Da streiten sich die Experten.
Selbst wenn das Zeitfenster der Vermischung von Neandertalern und modernen Menschen kleiner gewesen ist, tragen Nicht-Afrikaner bis zu 2,6 Prozent Neandertaler-Gene in sich.
Kein Wunder also, dass alle Nase lang eine neue Studie erscheint, die gewisse Eigenschaften oder Prädispositionen auf Neandertaler-Gene zurückführt:
Neandertaler-Gene erhöhen Risiko für schweren Coronaverlauf
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/116990/Neandertaler-Gene-erhoehen-Risiko-fuer-schweren-Coronaverlauf
Neandertaler-Gene senken Risiko für schwere Covid-19-Erkrankung
https://www.mdr.de/wissen/corona-neandertaler-gene-senken-covid-neunzehn-risiko-100~amp.html
Menschen mit ausgeprägtem Neandertaler-Gen sind eher depressiv
https://ze.tt/menschen-mit-ausgepraegtem-neandertaler-gen-sind-eher-depressiv/
Neandertaler-Gen macht schmerzempfindlich
https://www.wissenschaft.de/gesundheit-medizin/255571/
Der Neandertaler steckt in unserem Fettstoffwechsel
Das Erbgut der Neandertaler könnte Gehirne der Europäer verändert haben
https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/der-neandertaler-steckt-in-unserem-fettstoffwechsel-3534/
Tibeter vertragen Höhenluft wegen ihrer Frühmenschen-Gene
https://www.spektrum.de/news/tibeter-vertragen-hoehenluft-wegen-ihrer-fruehmenschen-gene/1299173
Neandertaler-Erbgut beeinflusst das Risiko für zahlreiche Krankheiten
Schließlich präzisierten die Forscher, wieviel Neandertaler-Erbgut im Genom heutiger Nicht-Afrikaner steckt: etwa 1,8 bis 2,6 Prozent – und damit mehr als bislang gedacht. Und diese Elemente sind nicht bloß nutzloser Genmüll, sondern sie beeinflussen noch beim heutigen Menschen das Risiko für zahlreiche Krankheiten – und zwar im Guten wie im Schlechten. Die Leipziger Forscher fanden etwa einen Zusammenhang mit dem Cholesterin-Spiegel. „Eine gefundene Genvariante senkt den Cholesterinspiegel und schützt damit eher vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen“, sagt Prüfer.
Auch Genvarianten, die im Zusammenhang mit Rheuma und Schizophrenie stehen, identifizierten die Forscher. Frühere Studien hatten schon gezeigt, dass Neandertaler-Gene das Risiko für Depressionen beeinflusst, für Krankheiten des Immunsystems oder von Haut oder Nerven. Ein Erbgut-Schnipsel des Neandertalers steigert der im vergangenen Jahr vorgestellten Studie zufolge sogar das Risiko für Nikotinabhängigkeit.
https://weather.com/de-DE/wissen/mensch/news/nicht-nur-depressionen-neandertaler-gen-erhoht-risiko-fur-diese-krankheiten
Verhängnisvolle Neandertaler-Gene
Ein weiteres [Beispiel für den damaligen Vorteil des Neandertaler-Genoms] ist die übermäßige Blutgerinnung, die in der Steinzeit zu einem schnellen Versiegeln von Wunden und damit einer verringerten Infektionsgefahr sorgte. Heutzutage geht sie dagegen mit einem erhöhten Risiko für Schlaganfall, Lungenembolien und Komplikationen in der Schwangerschaft einher.
https://www.heise.de/tp/features/Verhaengnisvolle-Neandertaler-Gene-3378285.html?seite=all
Erhöhtes Risiko für Komplikationen in der Schwangerschaft?
Frauen mit Neandertaler-Gen bringen mehr Kinder zur Welt
https://www.mpg.de/14878846/0526-evan-019609-frauen-mit-neandertal-gen-bringen-mehr-kinder-zur-welt
Wie gesagt, die Experten streiten sich.
Jetzt warte ich noch auf folgende Meldungen:
Neandertaler-Gen erhöht Fremdenfeindlichkeit
Höherer Anteil von Neandertaler-Genen bei Ostdeutschen
P.S.: Gibt es vielleicht auch ein Neandertaler-Gen für Obrigkeitshörigkeit oder Anfälligkeit für Propaganda und Korruption?
Ich harre der neuen Studien.