Wenn man sich konkrete nachhaltige Projekte anschaut so sind sie gewiss meist weniger resource-verbrauchend aber letzlich werden auch damit weiterhin Resourcen verbraucht und Umweltschäden bewirkt -wenn auch in geringerem Umfang- und damit doch die Umwelt belastet und Unordnung vergroessert.
"Gewiss"?
Die Ursprünge der Nachhaltigkeit liegen z.B. in den Haubergen des Siegerlandes. Der Begriff "nachhaltig" mag damals noch nicht im Sprachgebrauch eingezogen sein, aber die Struktur ist es: nur so viel Holz darf aus dem Wald entnommen werden, wie auch nachwächst. Dafür wurde ein Rotationsprinzip ausgetüftelt, das das über Jahrhunderte (laut https://wiki.zeitraum-siegen.de/ideen-traditionen/haubergswirtschaft ab 1467, die erste formale Forstordnung datiert auf 1562) funktioniert hat.
Die "Umweltbelastung" dadurch war also für 4 Jahrhunderte durchaus in einem Rahmen, der dafür sorgt, daß das Siegerland bis heute sehr ordentlich bewaldet ist...
Ganz ohne Ressourcenumsatz kann nun einmal kein Lebewesen überdauern. Wo Menschen sind, wird es einen Ressourcenumsatz geben. Wer es noch "nachhaltiger" haben will, der muß die Menschen ausrotten - und vielleicht die ganze Natur mit, denn auch Biotope können "sich überleben", wenn das Klima sich ändert.