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  • g.reiher

mehr als 1000 Beiträge seit 24.01.2014

Alles eine Frage der Definition!

Die von den USA erst im Afghanistan der 80er geschaffenen militanten
islamistischen Strukturen begannen dort ihre Karriere als
"Freiheitskämpfer". Anschließend wurden sie nach Tscheschenien
geschickt, um dort gegen Russland zu kämpfen. Die USA haben ihnen
Länder wie den Irak und Libyen freigebombt und ihnen so zu ungeahnter
Wirkungsmöglichkeit verholfen, bezeichnen aber Strukturen wie den IS
heute als terroristisch. Führen sogar einen Bombenkrieg gegen den IS.
Der aber merkwürdigerweise völlig wirkungslos, also nicht wirklich
ernst gemeint ist.

Der ehenmalige israelische US-Botschafter Michael Oren hat die
Interessenlage seines Landes vor zwei Jahren folgendermaßen
ausgedrückt:

"Al-Assad muss weg, wenn nötig auch mit Hilfe von al-Qaida

Die al-Qaida-Krieger, die bei Kämpfen gegen die syrische Regierung
eine größere Rolle spielen, sind für Israel das kleinere Übel. In
einer für das von Manövern und Geheimschubladen bestimmte Thema
Syrienkrieg ungewöhnlichen Offenheit erklärt der israelische
US-Botschafter Michael Oren in einem Interview, welche Gewichte
Israel ansetzt, wenn es um Syrien geht. Müßig zu erwähnen, dass die
US-Politik sich ähnlich ausrichtet."

http://www.heise.de/tp/news/Al-Assad-muss-weg-wenn-noetig-auch-mit-Hilfe-von-al-Qaida-2000314.html

Müßig zu erwähnen, dass die US-Politik sich ähnlich ausrichtet... Sie
braucht ihr ungeliebtes Ziehkind nämlich noch, über den Sturz Assads
hinaus. Es gilt, Russland und China zu schwächen und zu zerstören.
Ein Hebel dazu: die muslimischen Minderheiten in diesen Ländern. Dort
werden die "islamistischen Terroristen" ein glänzendes Comeback
feiern, als vom Westen unterstützte "Freiheitskämpfer". So schließt
sich dann der Kreis.

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