Einfach Mal in der Wikipedia unter "Südgeorgien" bei "Flora und Fauna" nachschlagen:
Rentiere, Ratten und Mäuse wurden vom Menschen ausgesetzt oder eingeschleppt. 2009 startete ein Projekt mit dem Ziel, die seit dem 19. Jahrhundert entstandene Rattenpopulation wegen der ökologischen Schäden ab 2011 innerhalb von vier Jahren durch Einsatz von Brodifacoum wieder vollständig zu beseitigen. In Phase 1 wurden 2011 bereits erste Erfolge erzielt. In Phase 2 (2013) und 3 (2015) wurden Köder im gesamten von Ratten besiedelten Gebiet ausgebracht. Eine lokale Begrenzung der Bekämpfung war nur möglich, weil die bis ins Meer reichenden Gletscher eine natürliche Barriere für Ratten darstellen, zusätzlich auch die hohen Berge. Das Monitoring wurde bis Ende 2017 aufrechterhalten. Im Mai 2018 wurde gemeldet, dass die Aktion erfolgreich abgeschlossen wurde und es keine Ratten mehr auf Südgeorgien gibt. Der großflächige Einsatz von Rattengift hatte [leider] auch tödliche Vergiftungen von Vögeln und anderen Tieren zur Folge.
Im November 1911 unternahmen Carl Anton Larsen und Lauritz Edward Larsen bei Ocean Harbour den Versuch, Rentiere (Rangifer tarandus) auf Südgeorgien anzusiedeln. 1912 und 1925 wurden zwei weitere Versuche unternommen. Seitdem war die Zahl der Rentiere dramatisch angestiegen (von anfangs 10 Tieren auf über 6.600). Dies hatte eine zerstörerische Wirkung auf die einheimische Vegetation und dadurch auch auf die Meeresvogelwelt. Vor allem das Tussockgras, die Blütenpflanzen und die Flechten litten unter dem Fraßdruck. Ab 2013 wurden die Rentiere daher durch norwegische Rentierspezialisten mit einer Kombination von Zusammentreiben und Bodenjagd wieder entfernt. Bereits 2014 wurde die Aktion erfolgreich abgeschlossen. Das Fleisch wurde auf den Falklandinseln zum Verkauf angeboten.
Naturschutz schließt die "Rückabwicklung" invasiver Spezies mit ein.
Und der anthropische Exzeptionalismus hat ausgedient.