pehar schrieb am 05.11.2017 12:11:
Ein Grund für diese Zurückhaltung dürfte sein, dass der sogenannte Anti-Amerikanismus seit ein paar Jahren auch von rechter Seite aus befeuert wird. Und natürlich haben die Menschen Angst davor, dem rechten Pöbel zugeordnet oder gar als Nazi beschimpft zu werden.
Es sagt eigentlich alles über diese speziellen "Linken", wenn sie ihre Überzeugung davon abhängig machen, wer sie teilt.
Ich könnte das nicht, allerdings lässt sich meine Meinung über die USA auch nicht auf ein gegrunztes "USA doof" oder "USA gut" reduzieren. Insofern passt das schon: Wer intellektuell nicht mehr schafft, als die Welt in "Freund" und "Feind" aufzuteilen, der schafft es auch nicht, sich eine echte Meinung zu bilden. Solche Leute können nur nachplappern, um sich einer Gruppe anzubiedern, damit sie wenigstens das Gefühl einer Zugehörigkeit genießen können.
Wären die Rechten beliebter, dann wären diese "Linken" Neonazis. Kann durchaus sein, dass das noch passiert, wenn sich die politische Landkarte verändert.
Wer keine Überzeugung hat, ist der ideale Mitläufer.
Die Nazis waren in Deutschland schon einmal in der Mehrheit und dann plötzlich alle verschwunden. Die waren damals auch sehr eng mit den USA verflochten. Dass änderte sich erst, als die Rote Armee nach Westen zog.