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  • exkoelner

mehr als 1000 Beiträge seit 28.06.2012

Soso, das Imperium mag es nicht, wenn man seine Politik nicht mag.

Die Gemengelage ist aber auch schön gestrickt. Da haben wir also ein Imperium, das via militärischer Gewalt und Gewaltandrohung sich Geltung in der Welt verschafft hat - aber selbst ungern als Imperium oder Hegemon bezeichnet, außer in kleiner Staatschef-Runde, und eine nahezu gleichgeschaltete Presse, die ebenfalls es vermeidet diese Wörter zu benutzen.

Die lautesten Anti-Anti-Amerikaner sind wohl die AntiFa, insbesondere die Anti-Deutschen, was auch mal eine Kunst ist, in der Hauptsache gegen jede Diskriminierung lautstark überall aufzutauchen, aber mit rassistischer Diskriminierung gegen Deutsche mal sogar kein Problem haben, erstaunlich. Und sich dabei auch noch als Links und Progressiv zu empfinden, Hut ab vor der allumfassenden Ausblendung jeglicher Realität.

Dann haben wir eine unendlich scheinende, historisch teilweise bis ins Detail belegte aggressive kriegerische Außenpolitik der USA, mit mindestens 2stelligen Kriegsbegründunglügen, die nicht offensichtlicher darstellen können, worum es eigentlich geht. Einzig gemildert als Fakt dadurch, das nahezu bei allen Kriegen, auch die von den USA nicht begonnen wurden, heute mit meist gut belegten Lügen begonnen wurden. Insgesamt macht das es aber auch nicht besser.

Dann, der Mythos der Verfassung, die als erste auf der Welt angeblich endlich die universellen Menschenrechte für alle in die Welt brachte - geschrieben in Virginia, von James Madison, einem Sklavenhalter. Die Sklavenhaltung war in den USA bis 1865 erlaubt. Danach wurden die Sklaven Entschädigungslos in die "Freiheit" entlassen, was dann zur Lohn-Sklaverrei wurde, denn in den Black Codes wurden die Bürgerrechte der Schwarzen soweit eingeschränkt, das ihnen außer Lohnsklaverrei faktisch keine andere Erwerbsquelle möglich machte, Landbesitz war völlig verboten. Dann kam noch die Crow-Gesetze danach und eine faktische Gleichstellung wurde bis in die 1960er durch viele diskrimierende Gesetze und Vorschriften verhindert. James Madison war übrigens auch der, der die Verfassung dahin gehend kommentierte, das der Staat die reiche Minderheit vor besitzlosen Mehrheit schützen müsse - was die Entstehung des Minderheitenschutzes auch nochmal in ein anderes Licht taucht. Und er gehörte auch zu den Erfindern des Begriffs "repräsentative Demokratie". Man hat den "Normal-Ami" nur in den Bürgerkrieg mitnehmen können, mit dem erstarktem Wunsch nach Demokratie, die in aller Munde war, als Hauptgrund für die Ablösung von England ... und da hat Madison doch schnell mal eine kleine Variante erfunden und in die Verfassung geschrieben - was bis heute gesichert hat, laut einer aktuelleren Studie, das 70% der US-Amerikaner keinen Einfluss auf die sie betreffende Politik haben, und wie zu Madiso´s Zeiten die Geschicke der USA von ca. 200 der reichsten Familien gelenkt werden.

Das alles ausblenden, und Hurra USA skandieren, als links-progressiver Mensch ist schon eine Leistung!

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