Ganz deiner Meinung. Am besten sollte man sich aus so mancher Geschichte raushalten. Deinen Beispielen stimme ich vollkommen zu.
Und auch Sippenhaft finde ich nicht gut. Aber was soll man machen? In einer (Welt-)Gemeinschaft geht ja nur selten darum, was man selbst anerkennt, sondern was die anderen anerkennen. Die Leute haben ihre Meinung. Und man kann tausendmal das Gegenteil behaupten, sagen dass es einem egal ist (was kindisch wäre): Überzeugen wird man – wenn überhaupt – durch gute Taten.
Klar könnte man Partei ergreifen für Israel, für Juden. Aber wenn man das nicht will, aus diesen oder jenen Gründen, dann wäre die beste Tat eines Deutschen im Palästina-Konflikt schlicht, sich wenigstens rauszuhalten.
Ich sehe keine persönliche Verantwortung, ich sehe einfach ein sehr hässliches Bild, sobald man Israel kritisiert. Nicht weil man persönlich an etwas schuld ist, sondern weil einem das niemand abkauft, dass es nicht antisemitisch ist. Auch wenn es das nicht ist, es bleibt verdächtig in den Augen der Weltgemeinschaft.
Ist wie im Kindergarten: Selten zählt, was man über sich selbst verlautbart. Viel mehr zählt, und das ist leider die einzige Tatsache in diesem Spiel, was einem die anderen zuschreiben. Das ist Schicksal. Kann man nicht viel machen. Muss man ertragen.