Wer sagt, dass Juden alle Kapitaliste, Heilige oder Mafiosi sind, der liegt genauso falsch wie der, der behauptet, Deutsche seien alle Beethoven, treudoofe Michel oder Mengeles. Verstand, Menschlichkeit, Gier und Bosheit verlaufen nicht nach ethnischen Grenzen, sondern mitten hindurch. Das ist eine Selbstverständlichkeit, doch muss man es heute leider jeder Diskussion vorausschicken.
Ferner muss man immer wieder darauf hinweisen werden, dass Israelis in ihrer überwiegenden Mehrzahl keine Semiten sind, der Begriff Antisemitismus also nur ein taktischer Begriff von jüdischen Chauvinisten ist, der auf Moses Hess (einem Freund von Karl Marx) zurückgeht, den er in der Mitte des 19. Jahrhunderts geprägt hat.
Da Angehörige des jüdischen Kulturkreises die deutsche und europäische Geschichte mit einer großen Zahl an Wissenschaftlern, Dichtern und Kaufleuten mitgestaltet, ja in manchen Bereichen dominiert, haben, dies seit antiken Zeiten, ist der künstlich geschaffene jüdische Nationalismus und die Rassenlehre und der Fanatismus von Hess und seinen Anhängern, ursächlich für die Katastrophen danach.
Die jüdische Nationalidee wurde auf dem Begriff Rasse errichtet", hebt Edmund Silberner, Professor an der Hebräischen Universität Jerusalem, in seinem Buch "Socialists and the Jewish Question" (Princetown University, 1969) hervor.
In seinem 1862 erschienenen Buch "Rom und Jerusalem" erklärte Hess:
"Die gesamte Geschichte hat sich bisher um Rassen- und Klassenkampf gedreht. Der Rassenkampf ist das Ursprüngliche und Primäre, der Klassenkampf das Sekundäre. Dieser Rassenkampf hat sich in der Geschichte vor allem zwischen zwei gegensätzlichen Rassen abgespielt, den Ariern und den Semiten."
Moses Hess prägte übrigens als erster den Begriff des "Nationalsozialismus". Darunter verstand er den jüdischen Nationalismus - und dies bereits im Jahre 1862! Die Parallelen zwischen dem Zionismus und dem deutschen Nationalsozialismus bestanden also von Beginn an und sollten sich später ideologisch und politisch immer deutlicher zeigen.
Sowohl von Hess als auch später von Herzl oder Weizmann, bis zu zionistischen Führern der Gegenwart wird Antisemitismus als notwenig erachtet, denn nur durch eine künstliche Gegnerschaft und einen äußeren Feind war es möglich, Juden aus ihren gewachsenen nationalen Zugehörigkeiten als Deutsche, Franzosen, Briten, Österreichern, Russen usw. zu lösen.
An dieser Stelle werden gerne Pogrome von Christen gegen Juden ins Feld geführt, doch wer die europäische Geschichte kennt, weiß, dass diese reich ist an religiösen Gegnerschaften und Verbrechen. Es sind nach meinem Verständnis Konkurrenzkämpfe verschiedener Glaubensrichtungen, wobei die christliche ebenso eine jüdische ist. Man braucht nur an den 30. jährigen Krieg in der Folge der Kirchenspaltung denken, oder die Verfolgung von orthodoxen Christen oder die blutigen Missionskriege des Imperialismus, die sich allesamt als Religion tarnen. Alle haben eine Gemeinsamkeit, die monotheistische mosaische Gottesvorstellung. Und immer ging es um Macht, Geld und Vorherrschaft. Die Religionen zu Rassismus und Staatenbildung zu missbrauchen, ist eine uralte Taktik der Herrschaft und des Geldverdienens.
Wir sollten aufhören bestimmte Kulturkreise unter einen Glassturz zu stellen und Rassismus gegenüber jeder Ethnie bekämpfen. Wobei Rassismus deutlich unterschieden werden soll von egoistischem oder klassischem Revierverhalten. Der gegenwärtige inflationäre Gebrauch des Begriffs macht ihn unbrauchbar.