venice12 schrieb am 03.03.2018 12:51:
Und für Afghanen gilt:
" Der russische Journalist Vladimir Snegirjow meint: „Es liegt den Afghanen im Blut – Fremde, die mit der Waffe kommen, können sie nicht ertragen. Sie wehren sich aufopferungsvoll. Afghanistan lebt nach anderen Regeln. Kommt der Ausländer mit Geld und Wirtschaftsprojekten, wird er freudig begrüßt. Kommt er mit der Waffe, ist er der Feind. Man wird ihm vielleicht ins Gesicht lächeln, ihm aber in den Rücken schießen.“ Der Feldmarschall Frederick Roberts, der 1879 im zweiten englisch-afghanischen Krieg Kabul eroberte, äußerte: „Je weniger sie von uns sehen, umso weniger werden sie uns hassen.“
Genau diese Erfahrung macht ich selbst in Afghanistan. In Friedenszeiten. Aber ich kam mit dem Interesse, Waren zu kaufen. Und ich kam ohne Waffen.
Die Gastfreundschaft, nicht nur die meiner Geschäftspartner, war umwerfend und extrem herzlich.
Ich wünschte mir, so freundliche und offene Menschen in Mitteleuropa zu finden. Dass ich das in Deutschland nicht finde - vor allem nördlich des Mains - damit habe ich mich leider abfinden müssen. Südlich und in Österreich findet man das noch.
Tja, so ist das in diesen Ländern mit den dortigen Menschen. Offen, herzlich und gastfreundlich. So ganz nebenbei sind sie auch Muslime, das hat aber wenig Bedeutung für sie. Es ist der Normalfall über den sie keine Worte verlieren. Wir stilisieren das hoch in unserem Religionskrieg als gläubige Christen, der kaum einer von uns tatsächlich ist. Aber Bomben werfen dafür, das können wir bestens. Oder zumindest das Bombenwerfen mit glühenden Wangen freudig unterstützen.
Wir sind es, die den völlig falschen Weg gehen und meinen, besser als sie zu sein.
Und bezüglich Barberei: Da sollten die Deutschen einfach nur das Maul halten und sich überlegen, wie man Reparationszahlungen finanziert. Für deren Barbarei. Wieviele Millionen waren es, von den Deutschen hingeschlachtet?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.03.2018 14:08).