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Avatar von Artur_B
  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

Ist ja soweit korrekt

Die Polizei kümmert sich nicht um Gefährder, das machen Geheimdienste. Wenn sie einen verhaften lassen wollen, macht das natürlich die Polizei, aber erst, nachdem ein Richter das entschieden hat. Eine Regelung, die das Entstehen einer Geheimpolizei verhindern soll. Diese gilt es zu verteidigen, denn durch die neuen Polizeigesetze ist sie in Gefahr.

Ansonsten darf sich die Polizei nur um Täter kümmern, die bereits eine Straftat begangen haben. Insofern ist durchaus plausibel, dass das BKA nichts wusste. Auch dass die Islamisten direkt gegenüber der Polizeistation residierten, ist nicht ausgeschlossen. Seht, wir haben nichts zu verbergen! Clever. Die Polizei sieht ja nicht hinein.

Inzwischen weiß man aber eins: der Islamische Staat hatte zwei Rekrutierungszentren in Deutschland. Das eine war die Gruppe um Abu Walaa in NRW, das andere die Fussilet Moschee in Berlin. Das müsste allerspätestens bekannt gewesen sein, nachdem sechs Mann aus dieser Gemeinde versucht hatten, sich dem IS in Syrien anzuschließen. Fünf davon wurden abgefangen und nach Deutschland zurück geschickt. Spätestens ab da müsste das BfV alarmiert gewesen sein. Das war mehr als 14 Tage vor dem Anschlag, also ausreichend Zeit, um die wirklich offensichtliche Gefahr abzuwenden.

Wer die Geschichte nicht mehr präsent hat, hier:

https://www.heise.de/tp/features/Die-zwei-Amris-oder-die-Frage-wer-den-Tat-LKW-gefahren-hat-4780446.html

Dann natürlich: Anis Amri war Teil der Gruppe Abu Walaa. Der Verhaftung entging er nur, weil er kurz zuvor nach Berlin gefahren wurde (von V-Mann Murat01). Dort hat er sich dann sofort der Fussilet angeschlossen. Einen noch deutlicheren Hinweis auf IS-Mitgliedschaft kann es nicht geben. Aber das BfV tat nichts. Kommen die damit wirklich durch?

Und Maaßen mit seiner Behauptung, er wisse von nichts. Dabei hat er ein "Behördenzeugnis" für Amri höchstselbst unterschrieben. Unfassbar, dass der einfach so durchwitscht!

Gruß Artur

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