Der Artikel ist zwar rhetorisch und fachlich auf relativ hohem Niveau - allerdings hat sich mir nicht erschlossen, womit jetzt eigentlich der Herr Giegerich bezüglich des Bitcoin ein Problem hat.
Keines der Argumente gegen das Fiat-Finanzsystem wurde widerlegt, während die angeführten negativen Eigenschaften (Volatilität, Spekulationsobjekt) kein Alleinstellungsmerkmal von bitcoins sind.
Überhaupt scheint dem Autor die mannigfaltige Welt der Kryptowährungen mit hunderten weiteren Altcoins sowie die neuesten Weiterentwicklungen bezüglich der Consensus-Algorithmen (Proof of Stake, Proof of Space, Proof of Spacetime) ebenso wie die erhebliche Bedeutung der Blockchaintechnologie (die sich ja nicht nur in der Anwendung bei Kryptowährungen erschöpft, sondern ALLE denkbaren P2P-Transaktionen fälschungssicher abzubilden vermag), in keinster Weise bewusst zu sein - sonst wüsste er z.B. auch, daß Geldwäscher und Drogenhändler Monero verwenden, weil der im Gegensatz zu Bitcoin tatsächlich Anonymität gewährleistet ;)
2 Beiträge seit 06.05.2020