Wer aus emotionaler Empathie (wahrnehmen, wie ein Anderer sich fühlt) großzügig war, bei dem fand sich erhöhte Aktivität in der vorderen Inselrinde, einem Gebiet, das mit der Wahrnehmung des eigenen Körpergefühls zu tun hat.
Wer sich hingegen in die Beschenkten hineinversetzte (überlegen, was ein Anderer denkt), der hatte dazu den Bereich angeheizt, wo der Schläfenlappen in den Scheitellappen übergeht (temporo-parietal junction, TPJ ...). Wie jemand die Entscheidung traf, war übrigens – das zeigte ein zusätzlicher Test – wahrscheinlich eine Charaktereigenschaft.
Ergänzender Gedanke dazu, gegen die Wahrscheinlichkeit einer festgeschriebenen Charaktereigenschaft um das vorrangig erstmal mit der Fähigkeit zur Wahrnehmung des eigenen Körpergefühls zu verknüpfen:
"Möglicherweise ist Interozeption eine Voraussetzung für emotionales Empfinden."
via > https://de.wikipedia.org/wiki/Interozeption
> https://www.spektrum.de/news/interozeption-signale-aus-dem-koerperinneren/1916227