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mehr als 1000 Beiträge seit 17.09.2003

Re: gestalten oder sabotieren?

Hallo,

Winkelelement schrieb am 28. Juli 2009 17:02

> Es ist in meinen Augen ein ganz zentraler Punkt hinter Bologna 
> das eine Güterabwägung zwischen wirtschaftlichen Interessen 
> (schnell, nicht überqualifiziert, in großen Mengen und 
> standardisiert) und eher idealistischen Interessen
> (Vielfalt, bestmöglichste Qualität, freie Entfaltung der Individuen,
> Freiheit von Forschung und Lehre) durchgeführt wird und das Ergebnis
> ist sicher nicht zugunsten einer höchstmöglichen Qualität
> ausgefallen. 

Richtig, aber das "alte" System entsprach doch in vielen Fällen
auch nicht unbedingt Deinen Kriterien "Vielfalt, bestmöglichste 
Qualität, freie Entfaltung der Individuen, Freiheit von Forschung 
und Lehre". Und "höchstmögliche Qualität" gab es da oftmals
auch nicht.

Zudem finde ich eine Standardisierung nicht unbedingt schlecht.
Bildungstechnisch gibt es für meinen Geschmack einfach zuviel
Kleinstaaterei in Deutschland.

Außerdem dient die "Freiheit von Forschung und Lehre" in meinen
Augen auch oft einfach nur als Schutz für Willkür und teils
absolut unterirdische Leistungen seitens Uni und Lehrpersonal.

Aber klar, mit Bachelor oder Master hat man oft nicht alte 
Probleme gelöst, sondern eher neue geschaffen. ;-/

cu talk

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