DasWoelfchen schrieb am 20.11.2023 18:35:
KarierterHut schrieb am 20.11.2023 12:33:
DasWoelfchen schrieb am 20.11.2023 01:09:
KarierterHut schrieb am 19.11.2023 18:40:
deFunes schrieb am 19.11.2023 15:55:
Sozialausgaben sind vielen Rechten prinzipiell schon lange ein Dorn im Auge,
Das kann man natürlich behaupten. Aber ich denke, dass die Abschaffung des Sozialstaates von den Linken betrieben wird. Die fluten das Land mit Bedürftigen und bringen das Sozialsystem, wie gerade zu beobachten, zum Zusammenbruch.
Du bist also allen Ernstes davon überzeugt, dass die sozialen Sicherungssysteme vor 2015 vollkommen intakt waren?
Da müssten wir zunächst mal den Begriff "intakt" definieren. Gibt es irgendwo eine exakte Definition dafür, was ein Sozialstaat ist? Was und wieviel jedem zustehen muss?
Das aber hat rein gar nichts mit Zuwanderung zu tun - genau so wenig, wie schärfere Abschiebegesetze etwas gegen die Ursachen der Migration vor Ort tun.
Das hat auch mit der Zuwanderung zu tun. Diese bringt das Sozialsystem an den Rand des Zusammenbruchs. Mehr als die Hälfrte der Bürgergeldbezieher sind Migranten. Bedeutet also, ohne Migranten könnte das Bürgergeld doppelt so hoch sein.
Widersprichst du dir hier nicht selber, wenn du vorher "Gibt es irgendwo eine exakte Definition dafür, was ein Sozialstaat ist? Was und wieviel jedem zustehen muss?" schreibst?
Warum wiederspreche ich mir da?
Ja, das Geld könnte man für die Verbesserung des Grenzschutzes, die erweiterte und verschärfte Abschiebepraxis oder aber für Entwicklungs- und Aufbauhilfe in den Ursprungsländern ausgeben.
Wobei alleine die letzteren Ausgaben wohl eine nachhaltige Verringerung der Flüchtlingsströme nach sich ziehen würde.
Nein, das ist ein Trugschluss. In doppelter Hinsicht:
1. Die umfassende Verbesserung der Lebensverhältnisse in den Herkunftsländern können nur die dortigen Menschen selbst bewirken. Ein Hemmnis sind i.d.R. die politischen Verhältnisse in diesen Ländern. Die können wir aber nicht ändern. Hat in Afgahnistan, dem Irak, Lybien etc. nirgendwo funktioniert. Und es war natürlich eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten dieser Staaten, um es höflich auszudrücken. Also so eine Art Neokolonialismus. Und den wollen wir doch nicht, oder?
Ein Vorschlag zur Güte: wir verpassen allen männlichen Einzelreisenden aus diesen Ländern eine zwangsweise Ausbildung in einem Handwerksberuf und schicken sie dann mit einer gut gefüllten Werkzeugkiste zurück in die Heimat.
2. Migranten benötigen für ihre Resie viel Geld. Wenn sich die Lebensverhältnisse in den Herkunftsländern verbessern würden, haben mehr Menschen Geld für die Reise. Der Pull-Faktor der besseren Lebensverhältnisse in D, insbesondere die Sozialleistungen, bleiben aber bestehen. Also würden zunächst mehr Migranten kommen.
Wirklich helfen würde, den Pullfaktor zu beseitigen. Ich stelle mir das so vor:
Alle Ankömmlinge werden in abgeschlossenen Aufnahmelagern untergebracht. Nach Herkunftsland, Religion usw. getrennt, um Spannungen zu vermeiden.
Kein Geld, nur Verpflegung. Die im Lager nötigen Arbeiten (Reinigung, Küche, ...) werden von den Lagerbewohnern selbst übernommen. Wer asylberechtigt ist, darf raus. Alle anderen bleiben im Lager.
Wer zurück in seine Heimat will, der darf das natürlich.
Ich bin mir sicher, dass sich die Zahl der Migranten schlagartig auf 5% des aktuellen Wertes einpendeln würde.