Lösen wir es mal von hinten auf.
"Giftanschlag"
würde ich mal ausdrücklich gleichsetzen mit der Serie von Mordanschlägen und Kidnappings der Amis, mit denen das Abhören der Europäer geheim halten wurden. Oder dem Kidnapping fremder Staatsbürger, was ja wegen Terrorismusverdacht doch eine Notwendigkeit war, und wo man auch nicht nachher sagen konnte, ja, das waren die Amis.
Wenn man da jetzt Lüge schreien will, einfach mal den Namen Kostas Tsalikidis googlen.
- geschah auf fremden Staatsgebiet.
- war in der Öffentlichkeit
- war in höchstem Maße brutal ect.
Der hat halt nicht überlebt.
"Was machen sie dann mit den großen fischen?"
Ganz ehrlich: Wissen wir beide. Da hat jemand wie die USA ein Netzwerk von Folterstationen in Übersee, in das Menschen jederzeit verschwinden können. Hölle, wenn du es wirklich krumm machen willst, Eppstein und Macaffee. Die haben sich auch in einem Gefängnis umgebracht. Hatte auch kein Nachspiel.
Was das ganze so bedeutsam macht, ist der Unterschied zwischen ihnen, und wie mit ihnen umgegangen wurde.
MIt Navalny, da konntest du immer wieder sehen, die Menschen mit den Transatlantischen Verbindungen haben immer und immer wieder Navalny angesprochen. Sie haben es verurteilt, und gefordert, dass man ihn doch sprechen lasssen muss. Das ist doch der bessere Putin! Da waren wir alle froh, dass wird solche mutigen Leute haben. Mit Navalny, da gab es Empfänge, da gab es Ehrungen, da gab es breite Zustimmung aus der Politik, industrie, und den Medien.......
Die gleichen Menschen waren ganz ganz leise , als es darum ging, das gleiche für Assange zu fordern. Mit Assange, da war das politischste, dass ihm die Pamela Anderson mal ein Sandwich vorbeigebracht hat, weil er ja auch Vegetarier war. Und so ein paar idioten haben immer wieder "Free Assange " Aufkleber aufgeklebt.
Aber nicht einer von den Investigativen Journalisten durfte sich öffentlich aus dem Fenster lehnen, und sagen, "Fick dich du amerikanische Hure, mich machst du nicht Mundtot, ich schlage deine ganze Verwandschaft wenns sein muss". Mit KI, ja, da dürfen sie Hitpieces schreiben, 20 tausend Wörter über den Untergang der Journalismus Kultur, aber dass sie einmal darüber schreiben dass dort der Investigative Journalismus zu Grabe getragen und Mundtot gemacht wird, als opfer im War on Terror... Nicht ein Wort.
Das interessant war, dass es für Assange einen massiven Zuspruch aus der Bevölkerung gab. Den kannte sogar meine Mutter, zu mindest wie er aussah.
Und während für Navalny jeder mit transatlantischen Wurzeln unter TRÄNEN bezeichnet hat, was für ein mutiger Mann das doch ist, zu Putin zurückzukehren, und es gab Sekt Empfänge, und Streich Orchester, öffentliche Wein und Heulsessions, und so weiter, gab es halt so Verrückte wie meine Mutter, die sich dann mal ganz alleine vor die Kirche gestellt hat, und halt mal ne halbe Stunde Mahnwache gehalten.
Und es waren nicht die influencer, die bezahlte Journalisten oder sowas, die dabei waren, als es hieß, "die elendiglichen amerikanischen Nazifotzen wollen die Botschaft stürmen, alle Mann in den Stream, weiterhosten, haben wir jemand vor Ort der den Wauzi an die Leine nehmen kann und mit dem Handy mal ne Stunde streamt? "...
Das waren die kleinen Internet Nutzer. Das war nicht irgendwas großartiges gesteuertes, dass waren ausschließlich die Leute, die an die Version vom Internet und Freiheit geglaubt haben, die wir damals hatten.
Das war kein A22 oligarchen gesteuertes Netzwerk, das waren nur idioten wie du und ich, die gesagt haben, der Kerl hat so viel für die Welt getan, jetzt kann ich das auch mal im Hintergrund laufen lassen. Der ist für mich 10 Jahre in der lausigen Botschaft gesessen, drauf geschissen, jetzt kann ich ihm einmal beistehen. Mich kostet das nur etwas Bandbreite.
Und das gleiche kann ich jetzt auch auf die Navalny Anhänger sagen.
Die mucken irgendwie nur auf, wenn es gegen Russland geht, nie, wenn es darum geht der USA die Waffe an den Kopf zu halten, und zu sagen, "Wie meinst du das, Assange hat informationen an den Feind weitergegeben? Bezeichnet die amerikanische Regierung die amerikanischen Bürger als Feinde? Es ist eine einfache Frage, beantworten sie die mit ja oder nein. Assange wurde unter bestialischster und menschenverachtender Folter zu einem Geständnis gezwungen, wenn sie gewählt werden, gibt es ein präsidentiales Pardon für Assange? "
Da sind die immer ganz leise. Da findet man die nie, wenn es darum geht, den amerikanischen Staat zur verantwortung zu ziehen, und zu sagen, Whistleblowerschutz jetzt, keine Gnade. Man findet die irgendwie immer nur, wenn es im Fall Assange etwas neues gibt, und es gerade sehr ungemütlich für die amerikanische Regierung wird, und dann tanzen sie in der Ecke, und versuchen es mit Whattaboutisms, wie wenn man einem Stier das rote Tuch vorwedelt.
Und es ist abzusehen, wie es ausgeht. Man infiltriert den Strom derer die sich über sowas aufregen, und fragt, ja, muss ich mich jetzt über X aufregen, wenn ich mich nicht über Y aufregen darf? Darf ich mich nur übver eine sache aufregen? Bin ich noch ein guter Mensch wenn ich mich nur über Y aufrege?
Und man stellt nie die Frage, wo waren die ganzen professionellen Einpeitscher wie es darum ging Assange rauszuboxen? Durften die nicht, oder wollten die nicht? Weil bei uns ist das das gleiche. Wenmn wir alle zur Verantwortung ziehen sollen, aber die USA darf sich aus der Verantwortung stehlen, und sich offen damit rühmen, dass sie und ihre Leute sehr wohl Kriegsverbrechen begehen dürfen, und wenn es uns einfällt sie anzuklagen geht auch den Haague anzugreifen....
Dann löst man das nicht...
Dann löstz man das wenn man im gleichem zug die propagandamaschine entkraftet. Ja, ich würd mich doch so gerne aufregen, aber die Russen haben ja angekündigt, wenn ich mich aufrege, vergasen sie mich. Wenn es nur einen Staat geben würde, der noch ein moralisch hohes Pferd hätte, und sich dafür einsetzt, dass alle Staaten die gleichen Rechte und Pflichten haben.... wenn es nur sowas geben würde, könnte man sich auch wieder aufregen.......