Halloah,
genau so wie an dir, nagen auch an mir immer wieder erhebliche
Zweifel, sobald das Bestellformular bereit zum Abschuss ist.
Gewissensbisse die an solch aberwitzigen Knochen kauen wie: gerechte
Kapitalverteilung oder Support des bestimmt nicht kerngesunden
lokalen Medienpushers [der doch mit Sicherheit ein faireres
Markverhalten zeigen müsste als die Matriarchaten (hoffentlich
verständlich), denkt der Besteller dumpf vor sich hin und klickt
abschicken]. Aber beim großen A stehen doch bestimmt kein
Lohndumping, Kündigung des Kündigsschutzes oder ähnliche
Fiesematenten auf dem Tagesplan, beruhige ich mich dann schnell und
gönne mir noch ein Glas Transfair Orangensaft. Also vielleicht hilft
dir ja zweitausendeins.de (leider nur Nachnahme und Bankeinzug)
weiter. Wenn du eh ein Anhänger der Subversion bist, dann auf zu
buchticket.de oder in die nächste Bibliothek, aber aufpassen MATRIX
II ist bestimmt bald fertig (da war doch mal was, haben die nicht
irgendwann mal angefangen in den USA auch die ausgeliehenen Bücher in
zentralen Datenbanken zu registrieren?).
Irgendjemand erwähnte im Zuge der Diskussion des Artikels
Sterlings/Gibsons "Die Differenzmaschine". Ich hab mir das vor
Urzeiten mal vorgenommen und erinnere mich immer wieder an ein paar
wenige prägnante Passagen, wie die Beschreibung dieses gigantischen
Zentralbüros zur Datenverarbeitung, oder die Schilderung eines mitten
in der Industrialisierung steckenden Molochs einer Stadt. Alles in
allem war ich aber wohl merkbefreit und habe die Anspielungen mit dem
Auge nicht so geblickt und generell ist mir das ganze Buch eher
verschlossen geblieben. Von Sterling hat mich "Schismatrix" radikal
gerockt. Cyberpunk bis zum Anschlag und Themen wie extradimensionale
Wesen, Mensch/Maschine Verschmelzung, VR, Gadget-Kultur,
Terraforming, Schönheitsoperationen und Lebensverlängerung über
Jahrhunderte, Extrasolare Kolonisation, Cryotechnik, Subversive
Weltraumpiraterie und was nicht alles. Irgendwie war der Zugang dort
leichter, als z.B. zu "Neuromancer", obwohl das um ähnliche Themen
kreiste.
Was aber kürzlich fast meine sämtlichen Vorstellungen überrannt hat,
darüber wie Erfindungen aus der Taufe gehoben werden, was Krieg
bedeutet, oder wie verfuchst diffizil sich allgemein menschliches
Vorstellungsvermögen (im speziellen von Spionen, Kryptoanalytikern,
Ingeneuren und Startup-Unternehmern) entwickeln kann, ist das epische
"Cryptonomicon" von Neal Stephenson. Mehr als 1100 Seiten. Ungelogen
habe ich fast ein Jahr damit zugebracht. Bücher mit gleichem Umfang
gingen bei mir bestimmt schon in unter einem Monat durch. Eigentlich
habe ich nichts zu kritisieren. Fast auf jeder Seite aufklärende,
lehrreiche (besonders für geeks und Spätgeborene), actionreiche und
spannende Handlung. Zwar überwiegend fiktiv, aber trotzdem das genaue
Gegenteil von Stephensons "Snow Crash". Genug blah. Lest lieber die
Großmeister selbst.
genau so wie an dir, nagen auch an mir immer wieder erhebliche
Zweifel, sobald das Bestellformular bereit zum Abschuss ist.
Gewissensbisse die an solch aberwitzigen Knochen kauen wie: gerechte
Kapitalverteilung oder Support des bestimmt nicht kerngesunden
lokalen Medienpushers [der doch mit Sicherheit ein faireres
Markverhalten zeigen müsste als die Matriarchaten (hoffentlich
verständlich), denkt der Besteller dumpf vor sich hin und klickt
abschicken]. Aber beim großen A stehen doch bestimmt kein
Lohndumping, Kündigung des Kündigsschutzes oder ähnliche
Fiesematenten auf dem Tagesplan, beruhige ich mich dann schnell und
gönne mir noch ein Glas Transfair Orangensaft. Also vielleicht hilft
dir ja zweitausendeins.de (leider nur Nachnahme und Bankeinzug)
weiter. Wenn du eh ein Anhänger der Subversion bist, dann auf zu
buchticket.de oder in die nächste Bibliothek, aber aufpassen MATRIX
II ist bestimmt bald fertig (da war doch mal was, haben die nicht
irgendwann mal angefangen in den USA auch die ausgeliehenen Bücher in
zentralen Datenbanken zu registrieren?).
Irgendjemand erwähnte im Zuge der Diskussion des Artikels
Sterlings/Gibsons "Die Differenzmaschine". Ich hab mir das vor
Urzeiten mal vorgenommen und erinnere mich immer wieder an ein paar
wenige prägnante Passagen, wie die Beschreibung dieses gigantischen
Zentralbüros zur Datenverarbeitung, oder die Schilderung eines mitten
in der Industrialisierung steckenden Molochs einer Stadt. Alles in
allem war ich aber wohl merkbefreit und habe die Anspielungen mit dem
Auge nicht so geblickt und generell ist mir das ganze Buch eher
verschlossen geblieben. Von Sterling hat mich "Schismatrix" radikal
gerockt. Cyberpunk bis zum Anschlag und Themen wie extradimensionale
Wesen, Mensch/Maschine Verschmelzung, VR, Gadget-Kultur,
Terraforming, Schönheitsoperationen und Lebensverlängerung über
Jahrhunderte, Extrasolare Kolonisation, Cryotechnik, Subversive
Weltraumpiraterie und was nicht alles. Irgendwie war der Zugang dort
leichter, als z.B. zu "Neuromancer", obwohl das um ähnliche Themen
kreiste.
Was aber kürzlich fast meine sämtlichen Vorstellungen überrannt hat,
darüber wie Erfindungen aus der Taufe gehoben werden, was Krieg
bedeutet, oder wie verfuchst diffizil sich allgemein menschliches
Vorstellungsvermögen (im speziellen von Spionen, Kryptoanalytikern,
Ingeneuren und Startup-Unternehmern) entwickeln kann, ist das epische
"Cryptonomicon" von Neal Stephenson. Mehr als 1100 Seiten. Ungelogen
habe ich fast ein Jahr damit zugebracht. Bücher mit gleichem Umfang
gingen bei mir bestimmt schon in unter einem Monat durch. Eigentlich
habe ich nichts zu kritisieren. Fast auf jeder Seite aufklärende,
lehrreiche (besonders für geeks und Spätgeborene), actionreiche und
spannende Handlung. Zwar überwiegend fiktiv, aber trotzdem das genaue
Gegenteil von Stephensons "Snow Crash". Genug blah. Lest lieber die
Großmeister selbst.