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500 Beiträge seit 26.12.2002

Marc Friedrich

>Marc Friedrich: Wir haben uns nach unserem ersten Buch auf die Suche
>begeben, um mögliche Lösungen zu finden. Leider sind wir nach einem
>Jahr Recherche und vielen Gesprächen zu dem Ergebnis gekommen, dass
>die andauernde Krise nicht mehr lösbar ist.

Und das von zwei Wirtschaftswissenschaftler…. ^^
Der Untergang durch Geld ist unsere Bestimmung. ^^ Gibt es nicht
einmal einen theoretischen Ansatz?

>Marc Friedrich: Wir alle bemerken auch schon die Inflation bei den
>Preisen für Energie, Mieten und Essen.  

Bei Energie und Mieten gibt es zu wenig Wettbewerb. Jetzt will man
Mietpreisbremsen festlegen, als würde das zusätzliche Wohnungen
schaffen. Beim Essen stimmt das nicht. Der Zeitaufwand an
Arbeitsleistung, den man aufbringen muss, ist kontinuierlich
gesunken. 

>Marc Friedrich: Es bedarf wohl eines katastrophalen Ereignisses,
>damit der notwendige Wandel erzwungen wird - siehe zum Beispiel die
>Energiewende in Deutschland. Ob diese nun richtig oder falsch war,
>sei mal dahingestellt. Aber erst musste in Japan ein Atomkraftwerk
>explodieren, bis Frau Merkel ihren Standpunkt der
>Alternativlosigkeit aufgegeben hat.

Das war eine rein politische Entscheidung vor dem BW-Wahlen. Nur aus
Angst vor den Grünen. Das die überhastet war, lässt sich ja jetzt
nachvollziehen.

>Marc Friedrich: Die unglaublichen Geldmengen, die produziert werden,
>um das Finanzsystem künstlich am Leben zu erhalten, vagabundieren um
>die Welt und suchen nach lukrativen Anlagemöglichkeiten. 

Und das ist gut so. Erreicht das Geld die Realwirtschaft, haben wir
ein Problem. Nicht die Inflation, wie alle es beschreien. Das Problem
liegt in der Förderung von Überkapazitäten durch billiges Geld. Erst
wenn das Angebot die Nachfrage überschreitet, wendet sich das Blatt.
Es kommt zwangsläufig zu einer Deflationsspirale. Und dann, wenn man
nicht vorausschauend eingreift, zum Crash. 

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