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276 Beiträge seit 22.11.2018

Re: Bei uns: Die Deppokratie - Geistige Mindestlöhner als Spitzenverdiener

stefano2050 schrieb am 12.04.2023 14:51:

Dazu muss man natürlich etwas über den Tellerrand im Gesamtsystem schauen.

Die Ausbildung kostet in den USA mit Unviersitätsabschluss bis zu 1 Million Dollar pro Student und ist damit großteils für die Kinder der Millionäre reserviert.
Ähnlich ist es bei Krankenversicherungen im teuersten Gesundheitssystem der Welt.
Da zahlt sich der Mittelstand kaputt und das Land verliert auch viele Talente aus der Unterschicht mangels Geld für höhere Bildung.
Kompensiert wird dies teilweise durch den Import von ausgebildeten Talenten aus anderen Staaten.

Fazit: so blau ist der Himmel in den USA dann doch nicht, abseits für die 10%, die mit dem eingeschwungenen System sehr gut leben können.

Das ist doch jetzt die nächste absurde Verallgemeinerung und eben kein Blick über den Tellerrand. "Bis zu 1 Million" für ein Universitätsstudium? Also für ein fünfjähriges Bachelor Master Studium zahlt man schlappe 100.000 Dollar pro Semester - und wo? Welche Eliteuni soll das sein? Sogar Yale kostet (inklusive Unterkunft und Verpflegung) "nur" 60.000 Euro im Jahr.

Mal im Ernst, bitte nicht alles glauben was man sich hier in Deutschland am Kaffeetisch erzählt, sondern auch mal etwas selber recherchieren. Es muss übrigens auch nicht immer das Studium bei der Ivy-League sein, es gibt tonnenweise staatliche Bildungseinrichtungen die den Vergleich mit deutschen Unis definitiv nicht scheuen müssten.

Und klar kann man der Meinung sein, dass Bildung unbedingt kostenlos sein muss. Ich finde das nicht. Ein Bekannter von mir hat einen der (für den Steuerzahler) wirklich teuren Studiengänge verlängert besucht (aka: gebummelt), ist jetzt endlich fertig und arbeitet erst mal 20 Prozent. Mehr braucht er zum Leben nicht, sagt er. Toll, der Fachkräftemangel wird damit nicht reduziert und die Frau an der Kasse bei Aldi ist sicher froh dass mein Bekannter von ihren Steuern praktisch durchgefüttert wurde und nun nicht mal eine Gegenleistung hierfür bekommt.

Klar, in den USA ist nicht alles Gold was glänzt - geschenkt! Aber diese Schauergeschichten die man sich hier erzählt damit man wieder froh ist, dass man mit die höchste Steuer- und Sozialabgabenlast weltweit hat und dafür immer weniger Gegenleistung bekommt, müssen echt nicht sein.

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