Porcupine17 schrieb am 04.04.2024 11:14:
Genau, Cäsar eroberte Gallien, Hitler marschierte in Polen ein, alle anderen Römer und Deutschen hatten niiiiichts damit zu tun.
Das Dumme ist, dass man als Herrscher Widerstand relativ leicht loswird.
Wenn nötig (=> heute wichtiger als früher, weil es die Möglichkeiten früher nicht gab), erstmal Auswandern schlechtreden. Damit den Menschen, die sich aus einem Krieg und einer Kriegswirtschaft raushalten und daher frühzeitig das Weite suchen wollen, das eher ausgeredet wird.
Dann Auswandern einschränken. Oder dafür sorgen, dass möglichst viele Ziel-Länder die Auswanderer im Kriegsfall wieder in ihr Geburtsland zurückschicken, das Thema gibt's rund um den Ukraine-Krieg ja schon.
Zudem die Lebensbedingungen im Land langsam aber sicher verschlechtern und Schuldige für die Verschlechterungen benennen. Damit ein Großteil der Menschen nicht den eigenen Staat als Haupt-Schuldigen betrachtet.
Und bei schlechten Lebensbedingungen, klar benannten Schuldigen dafür und wenn Auswandern/Flucht kaum eine Option ist, werden viele Menschen bereit sein, "für ihr Land" ein Schwert oder Sturmgewehr in die Hand zu nehmen. Die, die dazu nicht bereit sind, kann man zum Großteil mit Pflicht und Zwang davon "überzeugen".
Funktioniert so oder so ähnlich leider seit Jahrhunderten. Und scheint immer noch zu funktionieren, wenn ich z.B. sehe, wie wenige Menschen in meinem Umfeld Kriegsdienst komplett ablehnen.