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  • fensterfisch

mehr als 1000 Beiträge seit 03.03.2018

Freiheit ist kein Privileg

Freiheit ist ein Grund-, Menschen- und Natur-Recht. Wer den marxistischen Kollektivismus anstrebt will Menschen versklaven. Zitat aus dem "Manifest der kommunistischen Partei" von Karl Marx:

Das Proletariat wird seine politische Herrschaft dazu benutzen, der
Bourgeoisie nach und nach alles Kapital zu entreißen, alle
Produktionsinstrumente in den Händen des Staats, d.h. des als
herrschende Klasse organisierten Proletariats, zu zentralisieren und
die Masse der Produktionskräfte möglichst rasch zu vermehren.

Es kann dies natürlich zunächst nur geschehen vermittelst
despotischer Eingriffe in das Eigentumsrecht und in die bürgerlichen
Produktionsverhältnisse, durch Maßregeln also, die ökonomisch
unzureichend und unhaltbar erscheinen, die aber im Lauf der Bewegung
über sich selbst hinaustreiben und als Mittel zur Umwälzung der
ganzen Produktionsweise unvermeidlich sind.

Diese Maßregeln werden natürlich je nach den verschiedenen Ländern
verschieden sein.

Für die fortgeschrittensten Länder werden jedoch die folgenden
ziemlich allgemein in Anwendung kommen können:

1. Expropriation des Grundeigentums und Verwendung der Grundrente zu
Staatsausgaben.

2. Starke Progressivsteuer.

3. Abschaffung des Erbrechts.

4. Konfiskation des Eigentums aller Emigranten und Rebellen.

5. Zentralisation des Kredits in den Händen des Staats durch eine
Nationalbank mit Staatskapital und ausschließlichem Monopol.

6. Zentralisation des Transportwesens in den Händen des Staats.

7. Vermehrung der Nationalfabriken, Produktionsinstrumente,
Urbarmachung und Verbesserung aller Ländereien nach einem
gemeinschaftlichen Plan.

8. Gleicher Arbeitszwang für alle, Errichtung industrieller Armeen,
besonders für den Ackerbau.

9. Vereinigung des Betriebs von Ackerbau und Industrie, Hinwirken auf
die allmähliche Beseitigung des Unterschieds von Stadt und Land.

10. Öffentliche und unentgeltliche Erziehung aller Kinder.
Beseitigung der Fabrikarbeit der Kinder in ihrer heutigen Form.
Vereinigung der Erziehung mit der materiellen Produktion usw.

Sind im Laufe der Entwicklung die Klassenunterschiede verschwunden
und ist alle Produktion in den Händen der assoziierten Individuen
konzentriert, so verliert die öffentliche Gewalt den politischen
Charakter. Die politische Gewalt im eigentlichen Sinne ist die
organisierte Gewalt einer Klasse zur Unterdrückung einer andern. Wenn
das Proletariat im Kampfe gegen die Bourgeoisie sich notwendig zur
Klasse vereint, durch eine Revolution sich zur herrschenden Klasse
macht und als herrschende Klasse gewaltsam die alten
Produktionsverhältnisse aufhebt, so hebt es mit diesen
Produktionsverhältnissen die Existenzbedingungen des
Klassengegensatzes, die Klassen überhaupt, und damit seine eigene
Herrschaft als Klasse auf.

An die Stelle der alten bürgerlichen Gesellschaft mit ihren Klassen
und Klassengegensätzen tritt eine Assoziation, worin die freie
Entwicklung eines jeden die freie Entwicklung aller ist.

Marx ist ein durchaus respektabler Analytiker des Kapitalismus als Wirtschaftsystem. Er erkennt die Dynamik und die Sachzwänge, die schließlich zu einem Scheitern führen. Aber als Architekt einer neuen und besseren Gesellschaft versagt Marx kläglich. Es wundert mich deshalb, dass auch heute noch erwachsene Menschen dem Trugbild des marxistischen Sozialismus anhängen, der ebenso wie der Kapitalismus aufgrund seiner Dynamik und seiner Sachzwänge zum Scheitern verurteilt ist. Der große Witz der Weltgeschichte ist ja, dass beide Systeme zwangsläufig in einer Diktatur enden. Will das wirklich jemand oder haben manche ihre Ideologie einfach nicht zu Ende gedacht? :)

Mfg FF

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