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  • Guenther

mehr als 1000 Beiträge seit 06.01.2000

Prozentrechnung und der Equal Pay Day

Lieber Herr Durin,

warum denken Sie nicht selbst, sondern übernehmen Rechnungen von
anderen Autoren?

Zitat:
"Selbst oder gerade wenn man die falsch interpretierten 22 Prozent
Lohnunterschied zu Grunde legt, läge der Equal Pay Day nicht auf dem
21. März, sondern eher auf dem 10. April. Die Geschäftsfrauen
Deutschlands wussten offenbar nicht, wann man vom oder im Hundert
rechnet. Der Fehler wäre vielleicht verzeihlich, hätte nicht Spiegel
online schon im letzten Jahr darauf aufmerksam gemacht."

SpOn schreibt hier folgendes:
"Das auszurechnen, ist nicht kompliziert: Nehmen wir der Einfachheit
halber an, ein Mann verdient 100 Euro pro Jahr. Die Frau bekommt 22
Prozent weniger, also 78 Euro. Ihr fehlen also 22 Euro. Wie lange
muss sie arbeiten, um diese 22 Euro zu verdienen?
Bei 78 Euro Jahresgehalt sind es 22/78 = 0,28 Jahre. Das entspricht
102 Tagen - und die sind nicht am 21. März, sondern erst am 12. April
erreicht."

Diese Rechnung ist so simpel wie falsch. 
Denn sie nimmt stillschweigend an, daß Frauen JEDEN Tag im Jahr
arbeiten.
Nur dann sind 102 Tage am 12. April erreicht.

Gehe ich dagegen von einem durchschittlichen Wert von 250
Arbeitstagen pro Jahr aus (Quelle:
http://www.schnelle-online.info/Arbeitstage-pro-Jahr.html), dann
ergibt sich eher folgende Rechnung:

250 AT * 0,28 = 70

Gehen wir nun von 5 AT/Woche aus, dann ergeben sich 70/5 = 14 Wochen.
Dann müssen die armen ausgebeuteten Mädels doch nur bis zur KW14
(einschl.) arbeiten. Das wäre dann der 4. April einschl.

Fragen?
;-)


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