Beides ist m.E. richtig. Die EU hat das Potential, als großer Block mit immenser Wirtschaftskraft und gut ausgebildeten Bewohnern eine eigenständige Rolle in der Weltpolitik zu spielen - und genau deshalb ist sie komplett von den USA unterwandert, teils offensichtlich (z.B. Führungsoffizierin von Baerbock), teils verdeckt (z.B. Transatlantiker).
Die EU hätte auch das Potential, den aktuell größten unter den interessanten "Rohstoffstaaten" wie Du es nennst, Russland, einzubinden und an sich zu binden. Eine Union EU/Russland wäre vermutlich mächtiger als China und die USA. Und genau dies soll verhindert werden. Das ist nicht nur Ziel der USA, sondern China ist auffällig ruhig, denn sie wissen, wie stark Russland mit dessen Rohstoffen in ihre Arme getrieben wird. Und wenn China etwas braucht, dann sind es Rohstoffe, zumal die bereits abgebaut werden und nicht erst wie in Afrika Minen und Eisenbahnen gebaut werden müssen.
Wie weit dieser Prozess zwischen EU und Russland bereits gediehen war, merkt man eben an den Folgen des Konflikts, und wie sehr man alle Brücken zerstören will auf Seiten der USA, merkt man an den völlig überzogenen hysterischen Reaktionen hierzulande - man erinnere sich nur an die Demontage des russischen Dirigenten in München, der kein öffentliches Glaubensbekenntnis gegen Putin abgeben wollte. Methoden, wie man sie zuletzt vor 80 Jahren gesehen hat, oder vor 100 Jahren in Russland nach der bolschewistischen Revolution samt Bürgerkrieg.
Die Menschen, die in die EU kommen wollen, die kommen, um das zu holen, was da ist, so wenig es im Vergleich zu dem, was da sein könnte, auch sein mag. Sie werden möglicherweise auch von denen angestiftet, denen an einer Schwächung der EU gelegen ist. Auch die Ostgoten wollten Rom plündern, obwohl die Westgoten und vor allem die Vandalen es wenige Jahre zuvor bereits geplündert hatten. Die Folgen für Rom sind bekannt.
WmS