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Faschistisches Recht

Patricky schrieb am 25. September 2006 17:45

> > Momentan ist dies noch nicht der Fall und die GEMA würde vermutlich an den
> > deutschen Podcaster mit einem netten Brief herantreten, in dem dieser
> > aufgefordert wird, zu erklären wie er eigentlich an den Besitz der Rechte
> > gekommen ist. Dieser ist aus dem Schneider, wenn er ein Dokument besitzt, in dem
> > der Künstler ausdrücklich erklärt, dass dieser Track von ihm mit einer
> > podcastfreundlichen Lizenz versehen worden ist.

> Wie bitte ich muss belegen, dass ich eine Lizens dafür haben. Oder
> besser gesagt dass die keine haben. Wo sind wir denn jetzt schon
> wieder gelandet. Die wollen was von mir, dann müssen die auch
> beweisen können, dass sie Ansprüche auf eine Zahlung haben.

> Also bei SCO vs. IBM kenne ich das Verfahren so ja schon, aber wir
> sind ja nicht in den USA. Ich sollte hier doch einfach dern Brief
> ignorieren können. Wenn die mich dann Verklagen kanns lustig werden.
> Im Prinzip kann ich mich da dann doch auch hinsetzen und sagen:
> "Erstmal geht es euch garnichts an was ich da mache, belegt mir das
> gegenteil". Hat der Künstler dann beim vergeben der "Podcast Lizens"
> niocht richtig Mist gebaut gehen wir eben alle wieder Heim und die
> GEMA zahlt mir meine Auslagen.

> Und wenn sie mir zu blöde kommen gibts halt noch ne Verleumdungsklage
> hinterher.  Oder eine wegen Missbrauch des Gerichts. Ich gehe doch
> auch nicht her und schreibe die GEMA an, dass sie bitte Belegen dass
> sie ihren Geschäftsräume zurecht nutzen und falls dies nicht
> geschieht ich XXX Euro Miete verlange. OK bei mir wäre noch zu
> überschauen was ich vermiete, aber es ist doch auch ungefähr so wie
> "Hey ich habe so viele Gebäude vermietet, da kann ich nicht bei jedem
> einzeln nachschauen ob das wirklich mir gehört".

> Patricky

Endlich eine der seltenen Meldungen, die auf das wahre Problem
hinweisen. Das Urheberrecht ist in .de dergestalt, dass sich GEMA
bzw. diverse Verbaende zuruecklehnen koennen und erstmal garnix
beweisen muessen. Das ist die altbekannte faschistische Methode, wo
Eigentumsrechte nur Gross- und Groessteigentuemern zustehen, alle
anderen sind de facto als zu deren Gunsten als enteignet zu
betrachten. Diese Grosseigentuemer verstecken sich dann hinter so
klingenden Namen wie Gemeinwohl, eher schon weniger gebraeuchlich:
Volkswohl und als allerneueste Vokabel: Standort Deutschland.

Dass fuer z. B. Schwarzfahren ein eigener Deliktskatalog herhalten
muss, nur damit die notleidenden Verkehrsunternehmen sich Schaffner
einsparen oder Supermaerkte sich das Recht herausnehmen in meine
Taschen zu schauen wird als voellig selbstverstandlich hingenommen,
und da sollte es bei Eigentumswohnungen oder
Urheberverwertungsgesellschaften anders sein?

naja, verstehtjawiederblosskeiner

oas

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