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52 Beiträge seit 08.07.2003

Tja... IANAL

GuenterMuc schrieb am 25. September 2006 17:47

> 1. Der gegenständliche Titel "I'm 18" stammt ja nicht nur von Alice
> Cooper, sondern auch von Michael O. Bruce, Glen Buxton, Dennis
> Dunaway und Neal A. Smith. Wie sieht es mit deren Zustimmung bzgl.
> der Verwendung in Podcasts aus?

> 2. Wie ein Blick ins IPI leicht erkennen lässt, ist Alice Cooper seit
> 1973 für das Aufführungsrecht Mitglied der BMI. Was um alles in der
> Welt hat also die ASCAP damit zu tun?

> 3. Melodie der Welt kontrolliert "I'm 18" über ihren Vertrag mit
> Third Story Music, Inc. Wenn MdW, als GEMA Mitglied, bei
> Vertragsabschluss die entsprechenden Rechte seitens des OV eingeräumt
> wurden, ist der Standpunkt der ASCAP zu diesem Thema ziemlich
> unerheblich.

Zu deinen Fragen:

1.) Laut Podshow ist das für den amerikanischen Markt ja geregelt.
Siehe Adam Curry im DSC.
Hier in Deutschland müsste dann wohl eine Genehmigung nicht nur von
Alice Cooper sondern auch von allen anderen vorliegen - was aber wohl
am Prinzip nichts ändert.

2.) Es geht nicht nur um den Titel "I'm 18", es geht generell um die
Frage wie es mit der Rechtelage bestellt ist. Bye the way: Komisch,
wenn ich in der ASCAP-Datenbank suche finde ich Alice Cooper
durchaus. Selbst wenn es Titel sein sollten die vor 1973 erschienen
sind, die Frage bleibt IMHO die gleiche: Wie verfahre ich als
deutscher Podcaster mit diesen Liveaufnahmen? Ob ASCAP oder BMI ist
in dem Fall unerheblich, der Titel ist ja nur ein Beispiel von
vielen. Und die Frage wie es z.B. mit reinen Albenaufnahmen bestellt
ist - "Panic at the Disco" haben ja zwei Songs aus ihrem aktuellen
Album im PMN - ist ja nochmal eine ganz andere.

3.) Hmm, gute Frage. Da bin ich mir momentan auch nicht so sicher was
rechtlich relevant ist muss ich zugeben. Aber IANAL, deswegen sind ja
auch welche gefragt worden, gelle?, wobei das sicherlich noch eine
interessantes Feld für Juristen sein wird in der Zukunft.

> Alles in allem ist der Artikel mal wieder nur ein Beweis dafür, dass
> Heise wie immer, wenn es um das Thema des Urheberrechtes geht, ein
> bisschen an der Oberfläche kratzt und man als Leser rätselnd vor dem
> Bildschirm sitzt und sich fragt, wissen sie es einfach nicht besser
> oder dienen Falschdarstellungen und Auslassungen wichtiger Punkte
> einfach dazu, die eigene Argumentation nicht zu gefährden?

Schön wenn du da mehr weißt als ich, aber man kann nur mit den
Auskünften arbeiten die man vorliegen hat.
Ich wünsche viel Glück bei dem Versuch eine vernünftige Stellungnahme
der GEMA zu dieser Thematik zu erhalten - da gibts schlicht und
einfach keine. (Selbst der Podcastverband hat laut Webseite keine
Auskunft erhalten und ich glaube, die sind schon aktiver als der
Podcastclub. *scnr*)
Insofern - es geht erstmal darum, darauf aufmerksam zu machen dass da
ein Problem vorliegt. Detailfragen müssen dann im Fall des Falles
später geklärt werden, aber dazu gibts ja eigentlich auch sowas wie
die GEMA, die GVL, den Podcastverband, den Podcastclub etc. pp.
Ad Astra

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