Wie findet eigentlich Meinungsbildung statt? Nun, eben im Wettbewerb
der Ideen, an dem prinzipiell jeder teilnehmen darf. Sinn und Zweck
der Sache für jede Partei ist es, die Debatten zu gewinnen.
Nun soll dieser Pirinçci offenbar vom Platz gestellt werden. Wegen
angeblicher Tiefschläge, die auch beim Boxen zur Disqualifikation
führen. Ja, aber Politik ist nicht Boxen. Hier muss man Tiefschläger
eben nicht vom Platz stellen, vor allem, da seine Thesen doch eine
gewisse Resonanz hervorrufen. Wenn er nichts mehr sagen darf, dann
erfährt die Öffentlichkeit auch nicht, wie man so einen widerlegt.
Und in Deutschland ist alles, was nach Bücherverbrennung aussieht,
von vorn herein verpönt. Die Nazis haben die Bücher verbrannt, weil
sie deren Inhalt argumentativ nicht gewachsen waren. Was mit Pirinçci
geschieht, könnte den Verdacht erwecken, man sei auch ihm nicht
gewachsen. Ein Eindruck, der unbedingt vermieden werden muss.
Pirinçci ist ein äußerste einfacher Gegner und wem das nicht reicht,
der soll einmal das lesen, was seine Fans von sich geben. Die sind
noch viel aufschlussreicher.
Eine Mehrheit in Deutschland ist inzwischen beunruhigt durch die
Flüchtlingsströme und wünscht deren Eindämmung. Aber: sie weigert
sich in erstaunlicher Deutlichkeit, dabei irgendwelchen rechten
Rattenfängern auf den Leim zu gehen. Wozu man durchaus auch Pirinçci
zählen muss. Er ist doch wohl Deutschlands populärster
Rechtspopulist, nachdem Sarrazin sich zurückgezogen hat. Wer sonst?
Bachmann, Festerling, Elsässer, Petry? Eher kleine Fische im
Vergleich. Da liegt der Gedanke schon nahe, den Pirinçci einfach aus
dem Verkehr zu ziehen, damit hier nichts anbrennt. Nur, so
funktioniert es nicht: die Niederlage der Rechten ist perfekt, wenn
man den Pirinçci argumerntativ zur Strecke bringt. Eine lösbare
Aufgabe.
Gruß Artur
der Ideen, an dem prinzipiell jeder teilnehmen darf. Sinn und Zweck
der Sache für jede Partei ist es, die Debatten zu gewinnen.
Nun soll dieser Pirinçci offenbar vom Platz gestellt werden. Wegen
angeblicher Tiefschläge, die auch beim Boxen zur Disqualifikation
führen. Ja, aber Politik ist nicht Boxen. Hier muss man Tiefschläger
eben nicht vom Platz stellen, vor allem, da seine Thesen doch eine
gewisse Resonanz hervorrufen. Wenn er nichts mehr sagen darf, dann
erfährt die Öffentlichkeit auch nicht, wie man so einen widerlegt.
Und in Deutschland ist alles, was nach Bücherverbrennung aussieht,
von vorn herein verpönt. Die Nazis haben die Bücher verbrannt, weil
sie deren Inhalt argumentativ nicht gewachsen waren. Was mit Pirinçci
geschieht, könnte den Verdacht erwecken, man sei auch ihm nicht
gewachsen. Ein Eindruck, der unbedingt vermieden werden muss.
Pirinçci ist ein äußerste einfacher Gegner und wem das nicht reicht,
der soll einmal das lesen, was seine Fans von sich geben. Die sind
noch viel aufschlussreicher.
Eine Mehrheit in Deutschland ist inzwischen beunruhigt durch die
Flüchtlingsströme und wünscht deren Eindämmung. Aber: sie weigert
sich in erstaunlicher Deutlichkeit, dabei irgendwelchen rechten
Rattenfängern auf den Leim zu gehen. Wozu man durchaus auch Pirinçci
zählen muss. Er ist doch wohl Deutschlands populärster
Rechtspopulist, nachdem Sarrazin sich zurückgezogen hat. Wer sonst?
Bachmann, Festerling, Elsässer, Petry? Eher kleine Fische im
Vergleich. Da liegt der Gedanke schon nahe, den Pirinçci einfach aus
dem Verkehr zu ziehen, damit hier nichts anbrennt. Nur, so
funktioniert es nicht: die Niederlage der Rechten ist perfekt, wenn
man den Pirinçci argumerntativ zur Strecke bringt. Eine lösbare
Aufgabe.
Gruß Artur