> > "Mit dieser groß angelegten Blockade wird es dem Endkonsumenten
> > schlicht nahezu unmöglich gemacht, sich dieses Buch zu kaufen
> > und sich selbst ein Bild davon zu machen. "
>
> Nope, das liegt nun am Autor.
Nein, das liegt an den Verlagen. Sie machen ein Buch unzugänglich
nicht wegen der Bücher, sondern weil ihnen der Autor politisch nicht
genehm ist.
> Der Artikel und viele Forenten ziehen wieder einmal viel
> zu voreilig die Zensurkeule. Das Buch ist mitnichten zensiert
> oder verboten.
1. Das wäre ja auch noch schöner, und z. Zt. noch schlicht illegal.
2. De facto IST es eine Zensur, ein (Zugangs-)Verbot.
> Der Autor darf sich einen neuen Verlag suchen, er darf es im
> Selbstverlag publizieren, er darf es auf seiner Webseite zum
> (kostenpflichtigen) Download anbieten, er darf damit auf
> Lesung gehen. Ganz offen und völlig legal.
Nochmal, um die Gesetze geht es nicht. Es geht um die
"Ersatzhandlungen" der Verlage, die de facto auf das gleiche Ergebnis
hinauslaufen, wie Zensur.
> Seine bisherigen Händler und Verlage haben sich entschieden,
> dass sie mit dem Autor bis auf Weiteres nicht mehr in Zusammenhang
> gebracht werden möchten.
Die Nazis wollten mit den Bücherverboten und -vervennungen auch
klarstellen, mit wem Deutschland da nicht mehr "in Zusammenhang
gebracht" werden sollte.
> Das ist ihre freie unternehmerische Entscheidung.
... ganz nebenbei ist das wirtschaftlich eine lausige
"unternehmerische Enscheidung".
> Andererseits gibt es genügend Buchverlage in Deutschland,
> die mit Titeln rechtspopulistischer Autoren oder mit angeblich
> "unterdrücktem Wissen" und "unpopulären Meinungen" kein
> Problem haben.
Die Bücher selbst sind z.T. unpolitisch, und auch der Autor ist wegen
einer verunglückten Rede noch lange nicht "rechtspopulistisch". Es
reichte hier ja, daß er sich einmal ausserhalb des Moral-Mainstreams
geäussert hat.
Edit: Typo
[...]
TecDoc
> > schlicht nahezu unmöglich gemacht, sich dieses Buch zu kaufen
> > und sich selbst ein Bild davon zu machen. "
>
> Nope, das liegt nun am Autor.
Nein, das liegt an den Verlagen. Sie machen ein Buch unzugänglich
nicht wegen der Bücher, sondern weil ihnen der Autor politisch nicht
genehm ist.
> Der Artikel und viele Forenten ziehen wieder einmal viel
> zu voreilig die Zensurkeule. Das Buch ist mitnichten zensiert
> oder verboten.
1. Das wäre ja auch noch schöner, und z. Zt. noch schlicht illegal.
2. De facto IST es eine Zensur, ein (Zugangs-)Verbot.
> Der Autor darf sich einen neuen Verlag suchen, er darf es im
> Selbstverlag publizieren, er darf es auf seiner Webseite zum
> (kostenpflichtigen) Download anbieten, er darf damit auf
> Lesung gehen. Ganz offen und völlig legal.
Nochmal, um die Gesetze geht es nicht. Es geht um die
"Ersatzhandlungen" der Verlage, die de facto auf das gleiche Ergebnis
hinauslaufen, wie Zensur.
> Seine bisherigen Händler und Verlage haben sich entschieden,
> dass sie mit dem Autor bis auf Weiteres nicht mehr in Zusammenhang
> gebracht werden möchten.
Die Nazis wollten mit den Bücherverboten und -vervennungen auch
klarstellen, mit wem Deutschland da nicht mehr "in Zusammenhang
gebracht" werden sollte.
> Das ist ihre freie unternehmerische Entscheidung.
... ganz nebenbei ist das wirtschaftlich eine lausige
"unternehmerische Enscheidung".
> Andererseits gibt es genügend Buchverlage in Deutschland,
> die mit Titeln rechtspopulistischer Autoren oder mit angeblich
> "unterdrücktem Wissen" und "unpopulären Meinungen" kein
> Problem haben.
Die Bücher selbst sind z.T. unpolitisch, und auch der Autor ist wegen
einer verunglückten Rede noch lange nicht "rechtspopulistisch". Es
reichte hier ja, daß er sich einmal ausserhalb des Moral-Mainstreams
geäussert hat.
Edit: Typo
[...]
TecDoc