Da gibt es ein schönes Wortspiel „pun being part of the reason the collective adopted the name“
> https://en.wikipedia.org/wiki/Wu_Ming#Meaning_of_the_name
Aus dem Zitat des Autorenollektiv in dem Artikel von Herrn Peil:
Man muss vorsichtig sein, welche Begriffe man in abwertender Weise verwendet. Individualismus und Egoismus sind eine Sache; die Sphäre der Autonomie, die jeder Mensch genießen muss, ist eine andere.
Das erinnert an den gestrigen Artikel von Herrn Netzsch, der zur Vorsicht vor der Egoismus-Keule aufrief.
Diese besagte Sphäre der Autonomie bekommt durch eine Egoismus-Keule vielleicht keine Delle, nur lässt sich dann halt auch nicht gut diskutieren, wenn gar kein Konsens über für die Möglichkeit für diese Sphäre der Autonomie herrscht, mit einer damit einher gehenden Verantwortlichkeit eben dafür.
Ohne diese Unterscheidung kommt es zu einer schrecklichen Verwirrung und wir enden damit, dass wir den Autoritarismus befürworten, noch dazu in einem kapitalistischen Kontext, ohne auch nur den Vorwand der Diktatur des Proletariats! Wichtig ist vor allem, dass diese Art der Pandemiebewältigung die kollektive und soziale Dimension angreift, die Beziehungen zwischen den Menschen.
:-)
Es erscheint mir schon als Ausdruck der Beziehungen zwischen Menschen, wenn im Zuge schriftlicher Diskussion den Menschen kollektiv überhaupt keine Sphäre der Autonomie mehr eingeräumt zu werden scheint. Sogar explizit mit dem Vorwand der von Marx säkularisierten messianischen Zeit, wenn die eigenen Vorstellungen von den Beziehungen zwischen den Menschen einem rein dialektischen Kampf mit dem Kapitalismus geopfert wurden, so dass nicht unbedingt mit einer Diktatur des Proletariats zu rechnen scheint (...)
> https://www.zeit.de/kaenguru-comics/2022-01/folge-334