...und in den Jahrhunderten danach und legten mit den Ereignissen des 20. Jahrhunderts sowie denen der letzten 20 Jahren die Basis für die heutige Situation und den militärischen Konflikt.
Es handelt sich im Kern immer noch um einen kirchlich/kulturell angelegten welthistorischen Großkonflikt..
Das ist zumindest das Ergebnis das ich mir als externer Beobachter des Geschehens in den letzten Tagen in der Wikipedia angelesen habe :-);-)
Ich versuch mal das Thema auf ein paar Zeilen zu verdichten...:
Grundlegend für die heutige Situation ist immer noch die "konstantinische Schenkung". d.h. der durch den katholischen Papst durchgeführte größte Betrug der europäischen Menscheitsgeschichte die im 11. Jhd zur Kichenspaltung Römsch-kath./Orthodox geführt hat, in dessen Verlauf die Kirchenoberhäupter inWest und Ost nicht sich selbst sondern die kompletten Völker der jeweiligen Gegenseite exkommuniziert haben mit ensprechenden negativen Folgen für das Zusammenleben dieser Völker über die Jahrhunderte bis in die Moderne.
Ergänzt wird das Ganze dann mit dem Beginn der orthodoxen Christiansierung der slawischen Völker ebenfalls im 11. Jhd. im Gebiet des heutigen Kiew (Kiewer Rus) und der Einführung des kyrillischen Alphabets durch einen ähnlich lautenden Kirchenfürsten. Das hat die gesellschaftlichen Strukturen über Jahrhunderte dominiert und zementiert....
Die wichtigsten Ländereien aus dieser angespannten kulturell/religiösen Gemengelage befinden sich heute in Russland/Belarus und in der Ukraine und Serbien (der ehemalige Kern von Jugoslawien) ist in diesem Kontext auch noch wichtig.
Dazu kommen dann noch die geschichtlichen Ergeignisse des 20. Jhd. insbesondere der erste Weltkrieg, der intressanterweise in Serbien (s.o.) ausgelöst wurde und der am Ende zur Bildung der Sojwetunion führte die wiederum die heutige Ukraine erschuf, sowie der zweite Weltkrieg welcher den Faschismus in der Region "aufblühen" ließ und durch die UDSSR unterdrückt wurde, bis diese am Ende des kalten Kriegs wirtschaftlich gegen die Nato zerbrach, aber nicht ohne große wirtschafltich/technologische Hinterlassenschaften in der Ukraine
Warum erzähle ich das jetzt alles ?
Wichtig sind diese bis in die heutige Zeit in der Ukraine existierenden gesellschaftlichen Strukturen, weil es sich um nutzbare Bruchlinien handelt, die externe Mächte nutzen können um Chaos und Unfrieden in die Ukraine zu tragen. Das altbewährte Konzept der Spaltung..
Wenn man nun einen Blick auf die letzten 20 Jahre wirft, wird man feststellen, das USA/EU/NATO jede einzelne dieser uralten und modernen historischen Bruchlinien d.h. Religion/Kirche/Sprache/Faschismus/Kommunismus/ehemalige wirtschaftliche Strukturen/Handel/EU und Nato Integration/Partreien in Ukraine etc.. benutzt hat um eine Konfrontationssituation auf jeder nur erdenklichen gesellschaftlich/politischen Ebene in der Ukraine und mit Russland zu erschaffen.
Das Alles in Zusammenhang mit dem Risiko der atomaren Bewaffnung der Ukraine kurz vor den Toren Moskaus durch den gekündigten INF-Vertrag hat das Faß endgültig zum Überlaufen gebracht.
Das Projekt Ukraine als totales Anti-Russland ist schlicht und ergreifend Tatsache..
Meine These:
Putin braucht die aktuellen "Vordenker" nicht um die Lage in der Ukraine und die damit verbundenen Risiken zu bewerten und daraus Schlüsse zu ziehen. Das ist alles offensichtlich
P.S: Ich bitte um Ergänzungen und Korrekturen zu den obigen Überlegungen
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.03.2022 01:37).