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  • serendipity (1)

989 Beiträge seit 24.09.2019

Fake News über Putins angebliche Nähe zu Dugin

… finden sich in westlichen „Qualitätsmedien“ jetzt wieder zuhauf, nachdem Dugin kürzlich Putins Entscheidung zum Einmarsch in die Ukraine lobte.
Aber: Dugin sagte dabei auch, Putin sei bisher zu „ westlich liberal“ eingestellt gewesen, und negierte somit selbst, Einfluss auf Putin zu haben.
Ansonsten musste Wichtigtuer Dugin, der sich anmaßt, mit seinen Artikeln auf irgendwelchen Websites Putin zu „beraten“, zugeben, Putin selbst noch nie persönlich getroffen zu haben.

Für Herrn Kleinebeckel hingegen ist Dugin „Putins politischer Agitator“.
Doch dafür liefert Kleinebeckel keinerlei Beleg, sondern weist lediglich darauf hin, dass Dugin „bis 2014 an der Moskauer Lomonossow-Universität lehrte.“
Bezeichnenderweise verschweigt Kleinebeckel, warum Dugin seinen dortigen Lehrstuhl verlor:
„Juni 2014 gab er bekannt, dass sein Vertrag wegen seiner „politischen Position zu Noworossija“ nicht mehr verlängert werde.“
„Eine Petition mit mehr als 10.000 Unterzeichnern forderte seine Entlassung.[47][48][49][50] Die tatsächlich erfolgte Entlassung Dugins interpretierte Herwig Höller von der Wiener Zeitung als Zeichen von dessen schwindendem Einfluss.“
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Alexander_Geljewitsch_Dugin

Kleinebeckel liefert ein Lehrbeispiel für „Lücken-Presse“.
Schade, dass Telepolis solche Artikel nötig hat.
Wie wär‘s stattdessen mal mit Informationen, wie sie z. B. Florian Rötzer liefert:
https://krass-und-konkret.de/politik-wirtschaft/not-just-putin-putins-krieg-wird-zum-krieg-der-russen/

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