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  • MasterDust

mehr als 1000 Beiträge seit 15.01.2014

Das Kernproblem benannt.

Die Idee eines Vetorechts für den Umweltminister ist übrigens uralt und stammt aus einer Zeit, als die Grünen noch Friedenspartei waren und mit Regieren nicht viel am Hut hatten.

Und wären die Grünen heute noch genau das, auch mit Regierungsbeteiligung, würde kaum jemand etwas gegen den Vorschlag haben ein Klimaministerium einzurichten.

Ist aber nicht der Fall. Die Grünen sind eine lobbyverseuchte Kriegspartei. Und wenn an der Regierung kein Stück besser als die CDU. Siehe Bawü, siehe Hessen. Realopolitik eben.

Die zwei schlimmsten Dinge an den Grünen sind:

1. Heuchler und Scheinheiligkeit bis ins Mark. Flugreisen einschränken wollen, aber selbst durch die Weltgeschichte fliegen. Autofahren einschränken wollen, aber mit Chauffeur*in zu Meetings kutschieren lassen. Blick aus dem Einfamilienhaus heraus, ohne zu registrieren, dass die Mehrheit zur Miete wohnt. Immer nur mehr Ausgaben verlangen von denjenigen, die ohnehin schon wenig haben, nur bitte nicht für sich selbst. Usw.

2. Moralismus. Wir sind was Besseres als die da. Wir wollen Klima- und Umweltschutz, aber bitte ohne das wir selbst löhnen müssen, denn wir sind die Guten. Und bloß Hände weg von den tatsächlich Verantwortlichen, denn die zahlen zu gut. Und ja das hängt sehr stark mit Punkt 1 zusammen. Bedingt sich gegenseitig.

Und von der Kriegshetze gegen Russland, der Duldung von Kriegseinsätzen im Ausland. Und das schleifen von Grundrechten in Form von Staatstrojanern, Aufhebung von Verschlüsselung, etc... damit fang ich gar nicht erst an.

Selbstverständlich gibt es genug (Ex-)Grüne an der Basis, die wirklich noch die alten und guten Ideale vertreten. Doch die wurden systematisch mundtot gemacht.

Resultat ist eine neoliberale, konservative Partei mit grüner Farbe bepinselt und so progressiv wie die CDU.

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