wp007 schrieb am 07.08.2021 15:00:
gummy12 schrieb am 07.08.2021 14:49:
Oder kann das jemand widerlegen?
das ist Natur - Alle biologischen EInheiten kennen / haben "Eigentum", also im weitesten Sinne etwas, das sie sammeln und verteidigen.
Das Konzept des Eigentums mit der Natur erklären zu wollen ist der übelste Schuß ins eigene Knie.
Die Natur kennt Eigentum nämlich garnicht - nur die Fähigkeit sich Ressourcen zu verschaffen. Der Eigentumsbegriff der Natur auf Menschen angewandt würde bedeuten, dass ich, sobald ich es kann weil ich oder mein Clan stärker oder besser bewaffnet ist, mir nehmen kann was immer ich will. Genau so macht es die Natur.
In der Tat kennt die Natur auch innerhalb von jagenden Rudeln sehr wohl die Teilhabe von Anderen an der Beute.
Wer darauf abstellt, das abzuschaffen, befindet sich auf einem Irrweg.
Eigentum gehört schon immer abgeschafft. Dass das Recht darauf ein Menschenrecht ist, macht die Menschenrechte nahezu wertlos. Übrigens kennt besonders der Mensch der Frühzeit nahezu ausschließlich nur den Gemeinbesitz. Eigentum wurde mit dem Ackerbau erfunden - wo es auf einmal wichtig war, Boden zu besitzen.
Getan werden muss das, was den Menschen auszeichnet: Die Fähigkeit Konventionen schaffen und befolgen, die ein möglichst friedliches Zusammenleben und Berücksichtigung des anderen ermöglichen, nennt man Gesetze.
Gesetze sind nicht von Eigentum abhängig.
Also Besitz und Verfügung (von Eigentum) reglementieren, nicht versuchen, generell abzuschaffen.
Nicht jedes Eigenum muss abgeschafft werden. Selbst die frühesten Jäger und Sammler hatten Schmuckstücke, die sie eher als ihr Eigentum betrachteten, auch wenn der Eigentumsbegriff sicher von heutiger Vorstellung abwich.
Daran hapert es, weil nicht gleich, sondern mit Privilegien zulasten anderer.
Natürlich ist die Verfügbarkeit von Eigentum - also insbesondere von Produktionsmitteln - eine Frage der Gerechtigkeit.