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  • Dracocephalus

mehr als 1000 Beiträge seit 25.09.2002

So ein Schelm...

robbypeer schrieb am 18. März 2014 13:01

> Alles was ist soll vor 13,8 Mrd Jahren entstanden sein und davor war
> gar nichts? 
> Immer mehr Wissenschaftler bezweifeln das.

Oh, toll! Endlich mal einer, der ordentlich recherchiert hat.
Ähm...Du kannst das doch mit Quellen belegen? Oder ist das eine aus
der Luft gegriffene Behauptung, die Deinem Standpunkt irgendwelche
Relevanz verleihen soll?

Halt! Du hast einfach einen logischen Schluss gamacht, nicht wahr? Da
es immer mehr Menschen gibt, gibt es zwangsläufig auch mehr
Wissenschaftler und selbst wenn die Zweifler relativ konstant wären,
würden sie absolut mehr werden. Genial!

Ich finde es auch immer witzig, wie schwer es manchen Menschen fällt,
sich gewisse Dinge einzugestehen, nur weil sie es sich nicht
vorstellen können. Warum sollte denn "Nichts" nicht vorher gewesen
sein? Wenn man erstmal mit n-dimensionalen Räumen und Zeiten anfängt,
statt sich in 3D und einer linearen Zeitachse zufrieden zu geben, ist
"nichts" ein weites Feld. Es will ja auch keiner wahrhaben, dass man
nach dem Tod als Individuum nicht mehr existiert. Menschen sind nun
mal so.

> Aber wer an ein Fantasiewesen glaubt, das alles erschaffen hat,
> richtet eben alle seine Anstrengungen in eine gewisse Richtung.

Wissenschaft ist der Feind jeder Religion. Allein aus dem Grund, dass
Religion eben den Glauben über das Wissen stellt...und Wissenschaft
eben genau das Gegenteil tut. Und, nein, eine wissenschaftliche
Theorie hat mit Glauben nicht viel zu tun.

> Die "Beweise" sind Rotverschiebung, aus der Entfernung vom Betrachter
> geschlossen wird und Mikrowellenstrahlung.

Warum sind das "Beweise" und keine Beweise? Sie widersprechen der
Theorie nicht. Was will man mehr?

> Dass sich Himmelsobjekte zwangsläufig an einem
> "Anfangs-Kollisionspunkt" befunden haben "müssen", nur weil sie sich
> jetzt von und wegbewegen ist reine Interpretation. Kann sein, muss
> aber nicht. 

Genau.

> Dass es vor dem "Urknall" gar nichts gab außer einer "Singularität"
> ist einfach nur Vermutung und mutet eher lächerlich an.

Ja, Vermutung....aber warum lächerlich? Nur weil DU mit dieser
Vorstellung ein Problem has? Ich kann mir noch ganz andere Dinge
vorstellen. Wie wäre es mit fünf Singularitäten? Wie? Das ist
widersprüchlich? Aber nur in dieser Dimension^^

> Die Hintergrundstrahlung, die als Auswirkungen chemischer Prozesse
> interpretiert wird, die nur unter sehr großer Hitze zustande kommen
> konnten, ist unregelmäßig verteilt - eine zwangsweise Interpretation
> als "Urknallnachwirkung" ist nicht nötig. 

Fusion und Fission, auch von subatomaren Teilchen, sind in der Regel
im Bereich Physik verortet, nicht bei den Chemikern. 

> Der Versuchsaufbau und die daraus gezogenen Schlüsse sollten
> überprüft werden. 

Hallooo! Wissenschaft! Wenn man eine bewährte Theorie widerlegen
kann, ist das das Größte. Die einen versuchen also ständig, eine
Theorie zu zerlegen und überprüfen sie daher ständig. Die anderen
wollen ihre Theorie bewahren und überprüfen sie ständig, um den
anderen bei der Fehlersucher zuvorzukommen. 

> Viele wichtige Erkenntnisse werden durch Gruppenzwang und Fixierung
> verhindert.

Welche? 

> Letztendlich geht es in der Wissenschaft auch um die Verteilung von
> Forschungsgeldern. 

Genau! Und wer etwas Neues findet, der darf auf mehr hoffen. Das ist
ein Anreiz. 

> Und die Entscheidungsträger kommen ab einer
> bestimmten Stufe aus Politik, je nach Land
> weltanschaulicher/religiöser Prägung und internationalem Klüngel.

Das stimmt, hemmt aber eher die Verteilung von Geldern. Gerade die
Politik möchte ja keine gebildeten Menschen, die ihr Laienschauspiel
durchschauen. 

> Wissenschaftsmagazine werden auch von irgendwem finanziert.

Ja, von den Wissenschaftlern! Diese Mistdinger finanzieren sich über
die Gelder, die sie den Bibliotheken und Instituten abknöpfen, für
Arbeiten, die eben diese selbst bezahlt haben. Dazu dann noch
Werbung. Geh mir weg mit Journals...

> Nicht zwangsläufig muss bei zielgerichteter Beweissuche etwas völlig
> Falsches herauskommen. 

Ähm...ja, in der Regel kommt was Richtiges raus, sonst wäre diese
Vorgehensweise auch recht sinnlos.

> Aber es lohnt sich immer hinter die Kulissen zu gucken und zu
> entdecken wie Dogmen zustande kommen.

Dann mal hoch den Vorhang und her mit den dogmatischen Fakten ;-)

D.

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