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mehr als 1000 Beiträge seit 12.09.2014

Pegida und Parteipolitik

Große Entscheidungen stehen an!
TTIP, TISA, Bankenrettung und Ukrainekrieg fordern die
uneingeschränkte Solidarität aller gewählten Parlamentsmitglieder!
Es darf keine Abweichler vom Regierungskurs mehr geben - alle dürfen
nur noch im Gleichschritt mit der Kanzlerin marschieren, hin zum
großen Showdown deutscher Geschichte!

Wie gelegen kam da unserer "Mutti" doch Pegida.
Hatte man zuvor schon die FDP effektiv beseitigt, zugegeben nicht
ganz ohne deren eigene Mitwirkung, und die SPD am Gängelband von
Wirtschaftkraft und Alternativlosigkeit, die Grünen konzept- und
profillos abgehängt, so blieb nur noch diese kleine linkische
Splittergruppe, die meinte, jetzt noch Opposition spielen zu dürfen.
Kaum war aber die Pegida auf den Straßen, so witterte man im
Kanzleramt die große Chance, sich auch dieser roten Socken entledigen
zu können.
Schwups hatte "Mutti" den "braunen Sumpf" ausgemacht und so
öffentlich benannt, blieb den Freunden der Antifa nichts anderes mehr
übrig, als plötzlich entgegen aller Gewohnheit mit der Herrscherin
ins gleiche Horn zu stoßen.
Was bei den Trittinianern bereits hervorragend funktioniert hatte -
Themen klauen und als eigene Ideen verkaufen - hat auch hier blendend
geklappt.
Und zugleich hat man jetzt jeden unliebsamen Zeitgenossen, auch aus
dem hellroten Partnerprogramm, in der Tasche, sollte dieser es wagen,
auch nur in sozialdemokratischen Zuckungen alter Tage, mit den "Nazis
in Nadelstreifen" ein Wort zu wechseln. 
Auch die aufziehenden hellbraunen Wölkchen im Parlament, die fiesen
Münztauscher, hat man so schnell gebändigt.
Um aber die Rechten und Altgläubigen in den eigenen Reihen nicht
allzusehr zu vergrätzen gibt es Order für ein paar Kollegen, sich
doch nicht ganz so kritisch und vlt. sogar ein wenig verständnisvoll
- natürlich trotzdem den Dialog ablehnend - über die verirrten Schafe
zu äußern, nur ein wenig die heiligen Worte der Regentin
relativierend, pro forma, für die Massen, als kleine unterhaltsame
Showeinlage quasi.

Und so kann alternativlos durchregiert werden, solange der Michel
sich zwischen Gewissen und Gehorsam windet, letztlich dann aber doch
wieder entkräftet zu den Tagesthemen auf dem Sofa einschlummert.

Und wenn sie nicht gestürzet sind, regieren sie noch heute... ENDE

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