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  • rosenkäfer

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Re: Der Osten ist in erster Linie säkular

Mosquito337 schrieb am 26. Januar 2015 10:29

> Eines der wenigen, wirklich schätzenswerten Erbe des Kommunismus, ist
> die säkulare Erziehung der Bevölkerung, die auch nach Zerfall des
> Sozialismus nachwirkt. 

Säkulär ist auch die Bevölkerung im Westen. Oder wünscht dort
irgendjemand (abgesehen von der üblichen Handvoll Irrer) einen
christlichen Staat, der das Politische dominiert? Im Westen gibt es
aber noch eine größere Beziehung zur Religion, im Osten dominiert
Atheismus (oder Agnostik). Eien säkulare Grundeinstellung ist das
beides.

> Das sollte man wirklich als Standortvorteil zu schätzen wissen und
> die Neubesiedlung von Religionen aller Art nicht unbedingt fördern.

Gibt es den entsprechende Förderprogramme? 

> Schlimm genug, wenn das Christentum sich dort Terrain zurück erobert
> hat. Den Islam kann man erst Recht nicht gebrauchen. Wenn Osteuropa
> es schafft, für Religionen weithin ungastlich zu bleiben, kann dies
> langfristig ein grosser Standortvorteil für diese Regionen bleiben,
> der zu Zuwanderung von Wirtschaft und Fachkräften, denen die
> Religioten in Westeuropa zunehmend auf die Nerven gehen, führen wird.

Ob jetzt z.B. das ost(mittel)europäische Land Polen so ein glühendes
Beispiel für einen Staat mit geringer Bedeutung der Religion - z.B.
im Vergleich mit Niederlande oder Dänemark - ist, könnte man ggf.
bezweifeln.


> Damit liegt die Zukunft Europas sowohl in wirtschaftlicher wie auch
> kultureller Hinsicht in Ost-Europa, während der Westen und Süden in
> Schulden, wirtschaftlichen Problemen, erdrückenden Sozialausgaben und
> gewaltsamen ethnischen Konflikten versinken wird.  

Deine Voraussage, dass der Süden und Westen Europas für ethnische
Konflikte anfälliger ist als der Osten Europas halte ich angesichts
der aktuellen  Entwicklung wie der Geschichte der letzten Jahrzehnte
für sehr gewagt.

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