Wie erhellend und wohltuend ist doch ein etwas differenzierterer
Blick in die Geschichte im Vergleich zu diesen groben Holzschnitten a
la
'WIR - hier!
DIE - da hinten/unten/irgendwo!'
Volker Putt schrieb am 26. Januar 2015 13:32
> Der Kontakt mit dem Islam beschränkte sich doch im allgemeinen drauf,
> mit heissem Pech und Pfeilen die Heimatstadt gegen Türken zu
> verteidigen.
Noch nicht mal das lief so simpel ab, wie dein sehr grobes
Geschichtsmodell, geformt von der 'Lügenpresse' vergangener
Jahrhunderte es dir vormacht.
Aus
http://de.wikipedia.org/wiki/Tuerkenkriege
---
Zeitweilig verbündet mit den Osmanen waren Mächte wie Frankreich,
Schweden und Preußen. Polen-Litauen war im 17. Jahrhundert
zwischenzeitlich mit dem Khanat der Krimtataren verbündet. Polnische
Patrioten suchten im 18. Jahrhundert Bündnisse mit den Osmanen.
Die orthodoxen Staaten durchliefen im 15. und 16. Jahrhundert schwere
Kämpfe, bei denen Konfliktparteien die Osmanen zu Hilfe riefen. Die
Mehrzahl der „Türken“ im Sultansheer waren jedoch nicht die
turksprachigen Muslime aus Anatolien, sondern von Beginn an
Angehörige der regionalen Bevölkerung (Griechen, Bulgaren, Albaner,
Serben, Bosnier, Vlachen). Es war nicht notwendig, zum Islam zu
konvertieren, um im Osmanischen Reich Karriere zu machen. Die
Hilfsvölker der Osmanen waren überwiegend orthodoxe Christen.[1] Die
Eroberung Südosteuropas war demnach keine reine Invasion aus Asien,
sondern auch eine Art von „Bürgerkrieg“ zwischen Anhängern und
Gegnern der Osmanen.
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Blick in die Geschichte im Vergleich zu diesen groben Holzschnitten a
la
'WIR - hier!
DIE - da hinten/unten/irgendwo!'
Volker Putt schrieb am 26. Januar 2015 13:32
> Der Kontakt mit dem Islam beschränkte sich doch im allgemeinen drauf,
> mit heissem Pech und Pfeilen die Heimatstadt gegen Türken zu
> verteidigen.
Noch nicht mal das lief so simpel ab, wie dein sehr grobes
Geschichtsmodell, geformt von der 'Lügenpresse' vergangener
Jahrhunderte es dir vormacht.
Aus
http://de.wikipedia.org/wiki/Tuerkenkriege
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Zeitweilig verbündet mit den Osmanen waren Mächte wie Frankreich,
Schweden und Preußen. Polen-Litauen war im 17. Jahrhundert
zwischenzeitlich mit dem Khanat der Krimtataren verbündet. Polnische
Patrioten suchten im 18. Jahrhundert Bündnisse mit den Osmanen.
Die orthodoxen Staaten durchliefen im 15. und 16. Jahrhundert schwere
Kämpfe, bei denen Konfliktparteien die Osmanen zu Hilfe riefen. Die
Mehrzahl der „Türken“ im Sultansheer waren jedoch nicht die
turksprachigen Muslime aus Anatolien, sondern von Beginn an
Angehörige der regionalen Bevölkerung (Griechen, Bulgaren, Albaner,
Serben, Bosnier, Vlachen). Es war nicht notwendig, zum Islam zu
konvertieren, um im Osmanischen Reich Karriere zu machen. Die
Hilfsvölker der Osmanen waren überwiegend orthodoxe Christen.[1] Die
Eroberung Südosteuropas war demnach keine reine Invasion aus Asien,
sondern auch eine Art von „Bürgerkrieg“ zwischen Anhängern und
Gegnern der Osmanen.
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