_Prometheus_ schrieb am 15. Oktober 2002 11:28
> das unterschreib ich so, lese nur noch täglich morgens kurz den
> kölner stadt anzeiger, alles andere hole ich mir aus dem netz, wo es
> noch halbwegs ehrliche und mutige journalisten gibt...
>
> sehr schön fand ich auch das hier:
>
> > Lassen wir doch mal Leseunlust und dergleichen beiseite (das ist ein
> > uraltes Argumentationsmuster: die Jugend verkommt immer gerade
> > irgendwie)
>
> wirklich ein schrechliches thema... ich hoffe so sehr, daß ich diesem
> scheinbar genetisch bedingtem drang alles zu verteufeln was "die
> jugend" gerade wieder macht entkommen kann...
>
Ich gebe mich der Hoffnung gar nicht hin. Jede Generation erreicht
irgendwann
mal den Zeitpunkt wo sie die nächste Generation nicht mehr versteht.
Das Problem ist dass sie genau an diesem Zeitpunkt an den
Schalthebeln sitzt.
Da ist das Argument der verdorbenen Jugend (dass es übrigends bereits
im Altertum gab) relativ schnell und billig hervorgekramt. Mir wirds
wohl auch irgendwann mal so gehen.
> wie kann es sein, daß die generationen, die rock & roll
> "durchgekämpft" haben oder diejenigen, die die neue deutsche welle
> mitverbrochen haben, jetzt wieder mit den argumenten ihrer eltern rap
> oder techno verteufeln?
>
Ach gottchen... Sogar die Römer verteufelten ihre Jugend die sich den
griechischen Philosophen hingab und Goethe wurde als er den Werther
schrieb
als verderblich für die Jugend verteufelt. Es wiederholt sich einfach
alles.
Jetzt sind es halt Computerspiele die billig herhalten müssen wenn
jemand
aufgrund von anderen Tatsachen auszuckt (die FAZ hat damals diesen
Schwachsinn losgetreten soweit ich mich erinnere), dann sind es
wieder mal die Comics oder noch schlimmer der Rock ist ja noch immer
ein Teufelswerkzeug weil er einfach nicht mehr so niedlich wie in den
50igern ist. Der Techno kommt auch grad recht weil dass halt alles
nimmer wie Elvis oder die Beatles klingt.
Aber zurück zum Thema:Ich weine den meisten dieser Zeitungen wirklich
keine Träne nach je mehr ich die Medien verfolge und dass was abseits
des Mainstreams der großen Verlagshäuser publiziert wird. Da frage
ich mich wirklich ob die großen Zeitungen es nicht verdienen. Kaum
eine große Zeitung die aktuelle Themen wirklich aufgreift und sich
als ernsthafte Kontrollinstanz der Regierenden versteht. Wo sind
wirklich die Berichte über Zensurmaßnahmen unter dem Deckmantel des
Jugendschutzes, wo sind die Berichte über die verschärfte Überwachung
etc... in Blättern wie der FAZ oder dem Spiegel findet man die kaum.
Kurzum sie verdienen es nicht anders. Man kann nur mehr Magazine
verkaufen mit seriösem Journalismus da die Nachrichtenquellen nicht
mehr kanalisiert sind.
Dasselbe gilt übrigends auch für Fachmagazine.
> das unterschreib ich so, lese nur noch täglich morgens kurz den
> kölner stadt anzeiger, alles andere hole ich mir aus dem netz, wo es
> noch halbwegs ehrliche und mutige journalisten gibt...
>
> sehr schön fand ich auch das hier:
>
> > Lassen wir doch mal Leseunlust und dergleichen beiseite (das ist ein
> > uraltes Argumentationsmuster: die Jugend verkommt immer gerade
> > irgendwie)
>
> wirklich ein schrechliches thema... ich hoffe so sehr, daß ich diesem
> scheinbar genetisch bedingtem drang alles zu verteufeln was "die
> jugend" gerade wieder macht entkommen kann...
>
Ich gebe mich der Hoffnung gar nicht hin. Jede Generation erreicht
irgendwann
mal den Zeitpunkt wo sie die nächste Generation nicht mehr versteht.
Das Problem ist dass sie genau an diesem Zeitpunkt an den
Schalthebeln sitzt.
Da ist das Argument der verdorbenen Jugend (dass es übrigends bereits
im Altertum gab) relativ schnell und billig hervorgekramt. Mir wirds
wohl auch irgendwann mal so gehen.
> wie kann es sein, daß die generationen, die rock & roll
> "durchgekämpft" haben oder diejenigen, die die neue deutsche welle
> mitverbrochen haben, jetzt wieder mit den argumenten ihrer eltern rap
> oder techno verteufeln?
>
Ach gottchen... Sogar die Römer verteufelten ihre Jugend die sich den
griechischen Philosophen hingab und Goethe wurde als er den Werther
schrieb
als verderblich für die Jugend verteufelt. Es wiederholt sich einfach
alles.
Jetzt sind es halt Computerspiele die billig herhalten müssen wenn
jemand
aufgrund von anderen Tatsachen auszuckt (die FAZ hat damals diesen
Schwachsinn losgetreten soweit ich mich erinnere), dann sind es
wieder mal die Comics oder noch schlimmer der Rock ist ja noch immer
ein Teufelswerkzeug weil er einfach nicht mehr so niedlich wie in den
50igern ist. Der Techno kommt auch grad recht weil dass halt alles
nimmer wie Elvis oder die Beatles klingt.
Aber zurück zum Thema:Ich weine den meisten dieser Zeitungen wirklich
keine Träne nach je mehr ich die Medien verfolge und dass was abseits
des Mainstreams der großen Verlagshäuser publiziert wird. Da frage
ich mich wirklich ob die großen Zeitungen es nicht verdienen. Kaum
eine große Zeitung die aktuelle Themen wirklich aufgreift und sich
als ernsthafte Kontrollinstanz der Regierenden versteht. Wo sind
wirklich die Berichte über Zensurmaßnahmen unter dem Deckmantel des
Jugendschutzes, wo sind die Berichte über die verschärfte Überwachung
etc... in Blättern wie der FAZ oder dem Spiegel findet man die kaum.
Kurzum sie verdienen es nicht anders. Man kann nur mehr Magazine
verkaufen mit seriösem Journalismus da die Nachrichtenquellen nicht
mehr kanalisiert sind.
Dasselbe gilt übrigends auch für Fachmagazine.