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26 Beiträge seit 12.02.2003

Die Interessen von FR und DE

Frankreich hat an diesem Krieg folgendes Interesse: Total Elf Fina
hat Verträge mit der staatlichen irakischen Ölgesellschaft
abgeschlossen. Die würden nach dem Ende des UN-Embargos gegen Irak zu
gigantischen Gewinnen für Frankreichs Ölfirmen führen. Wenn es aber
vorher zu einem Sturz des Hussein/ Baath-Regimes kommen sollte, dann
wären diese Verträge hinfällig. Ergo: Kein Profit. Ergo: Frankreich
ist gegen den Krieg.
Zusammen mit Deutschland ist Frankreich der wichtigste Handelspartner
des Iraks in Europa. So erklären sich zB die immensen Waffenlieferung
aus Deutschland in den Irak, trotz Verbot durch UN-Embargo.
Zudem möchte D eine eigenständige europäische Militärstruktur
aufbauen, die in der Lage ist, weltweit Krieg zu führen. Genau zu
diesem Zweck wird zur Zeit die Bundeswehr aufgerüstet. Struck (SPD)
hats öfters gesagt und so stehts auch schriftlich in den
Militärplanungen drin. Kern dieser neuen Militärstruktur soll die
bislang bedeutungslose WEU werden. Das wäre dann eine direkte
Konkurenz zur NATO. Letzlich versucht die deutsche Regierung bei
einem weltweit so emotional aufgeladenen Thema, wie dem Irak-Krieg
die neuen Bündnisse einzuleiten für die Zeit nach dem Zerfall der
NATO.
Das eigentliche Motiv der deutschen Außen-, Verteidigungs- und
Sicherheitspolitik ist also die Erlangung eines Weltmachtstatus. Die
Politik ist ganz ähnlich wie die von Wilhelm II. Da hat die CDU
recht. Nur würde die CDU es selber genauso machen, wenn sie könnte.
Wilhelm II wollte Deutschland einen "Platz an der Sonne" sichern und
erreichte damit lediglich den Ersten Weltkrieg. Die jetzige rot-grüne
Regierung will dem "Weltfrieden" eine Chance geben. Das wird
wahrscheinlich zum Dritten Weltkrieg führen...
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