Hier zum Beispiel:
Die Umdrehung von Freiheit und Abhängigkeit ist inzwischen so perfekt gelungen, dass einem nur noch die Spucke wegbleibt. Weltweit werden Nicht-Geimpften der Zugang zu öffentlichen Räumen sowie Bürgerrechte verwehrt: Sie sind von Einkaufzentren, Bibliotheken, Banken, Universitäten und teilweise sogar von stationärer medizinischer Betreuung ausgegrenzt. Diese "Politik der Verbannung" ist längst in Europa angekommen.
Vollkommen korrekt. Ergänzend sei aber auch darauf hingewiesen, dass nur die obligatorische Impfung zurück zur maximalen Restfreiheit führt. Genesene ohne Impfung sind auch nur für weniger als 180 Tage (effektiv 62 Tage in Deutschland) privilegiert. Danach fallen sie de jure zurück auf Paria-Niveau, wenn sie sich nicht beugen und impfen lassen. Dabei haben alle Genesenen entweder ein sehr gutes Immunsystem oder eben durch die Infektion einen antiviralen Immunschutz aufgebaut, der jede Corona-Impfstrecke bei weitem überragt. Es geht also wirklich nicht um die Gesundheit.
Woran ich mich aber störe:
Alles wird auf einen imaginierten "autoritären Kapitalismus" geschoben. Das ist lächerlich. Es gibt einen "autoritären Kapitalismus" genau so wenig, wie einen "freiheitlichen Sozialismus". Beide Begriffspaarungen sind innere Dichotomien, die in Realität nicht existieren können. Die Pulle aus der wir gerade einen vollen Schluck während des Corona-Irrsinns genommen haben, war klassischer, sozialistischer Zwangskollektivismus. Mit Kapitalismus hatte das alles überhaupt nichts zu tun. Rhetorisch, ökonomisch, politmedial war das Lehrbuchsozialismus. Antikapitalistisch bis ins Mark! Es ging nicht allgemein um Kapitalinteressen. Es ging um's unbedingte Mitmachen, egal wie sinnlos und fatal es ist. Grundeinkommen ist doch auch purer Sozialismus, nicht Kapitalismus.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (09.03.2022 03:40).