der Verweis auf die "Grenzkonflikte", die die Chinesen angeblich mit ihren Nachbarn haben. Die hat man in den letzten Jahren irgendwie vergessen. Denn entgegen aller Erwartung, haben die dauernden Scharmützel um die chinesischen Gewässer plötzlich aufgehört, als Trump an die Regierung kam. Damals ständige gegenseitige Bedrohungen und Provokationen seitens der Amerikaner, auch in chinesischen Gewässern. Plötzlich nichts mehr. Warum? Oberflächliche Erklärung: die Dems sind Transatlantiker, die den Konflikt mit China und Russland suchen. Trump hat andere Prioritäten.
Was nun diese vier Jahre Ruhe gezeigt haben: die Grenzkonflikte Chinas mit den Nachbarn müssen einen sehr geringen Wichtigkeitsgrad haben. Solang die Amerikaner dort nicht für Unruhe sorgen, bleiben sie unbeachtet. Im Übrigen können auch die neuen Papiere nicht mit einem einzigen Fall aufwarten, wo sich China aggressiv verhalten hätte. Die sichern ihre Handelsrouten! Das geht ja gar nicht! Hamburg, Leinen los!
Im Übrigen könnten die Chinesen das kontern, indem sie mit ihren Kriegsschiffen im Mittelmeer, der Ostsee oder dem Golf von Mexiko herumfahren. Das ist etwas ganz anderes, schallt's gleich. Nein, eben nicht. Nur mit den Augen des Imperialisten ist das etwas anderes.
Dass das Thema jetzt wieder auflebt, kann durchaus daran liegen, dass China seine Corona-Krise absolut meisterhaft hinter sich gebracht hat und derzeit Sympathien erntet, weil es weltweit mit Medizingerät aushilft. Unsere Reaktion darauf: Kriegsschiffe.
Das kann sehr wohl zusammen hängen.
Gruß Artur