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  • hubid

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Re: Vorurteile über Christentum? Monotheismus ist ein grundlegendes Problem

robbypeer schrieb am 15.05.2015 17:16:

Ich hoffe du bist dir darüber bewusst, dass "Jesus" nur eine Erfindung der Bibelschreiber ist.

Nun, das ist durchaus nicht unwahrscheinlich. Und?

Und zu deiner "Friedfertigkeit" der Fantasiefigur Jesus: selbst in der Bergpredigt gibt es Aufrufe zu Gewalt (Mt 7,19).

"Jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen."

Kein Aufruf, beim besten Wille nicht. Da wird nicht geschrieben, dass Gläubige andere Menschen ins Feuer werfen sollen.

Im Wesentlichen wird im NT wiederholt darauf aufmerksam gemacht, dass Menschen, die den Massstäben nicht genügen, sterben werden, während "die Guten" ewig leben.

Nun, wenn das eine Aufforderung zu Gewalt ist, was wäre denn erst die Erklärung des Atheismus, dass *alle* Menschen sterben werden? Eine Aufforderung zum Genozid?

Aber das eigentliche prinzipielle Problem liegt im ersten Gebot.
Monotheismus bedeutet per se Intoleranz und daraus resultierende Probleme.

Wie wir hier im Forum plastische regelmässig vorgeführt werden, ist auch die Annahme, dass kein Gott existiert, offensichtlich eine Einladung zu Intoleranz. Jedenfalls wird hier im Forum regelmässig dazu aufgerufen, Menschen, die diese Meinung nicht teilen, als "krank" bezeichnet, umzuerziehen oder auszumerzen.

Auf den ersten Blick klingt das noch harmlos. Aus der Geschichte wissen wir allerdings, dass die Realität weniger harmlos ist - wie viele Menschen sind weltweit bereits durch atheistische Umerziehungsversuche umgekommen? Alleine unter Stalin haben die "Umerziehungen" zwischen 10 (offizielle Angaben) und 60 (pessimistische Schätzungen) Millionen Menschenleben gekostet.

Mir sind Agnostiker am sympathischsten: Ist doch egal, ob Gott existiert oder nicht - wir müssen uns um uns Menschen eh selbst kümmern.

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