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  • Grossrechnerquäler

mehr als 1000 Beiträge seit 20.04.2002

Re: es hat was mit dem Islam zu tun

Eored schrieb am 18.05.2015 00:08:

Genozid, Massenmord (Arche, Sodom), wohlwollende Duldung von Sklaverei und Inkompetenz (wo kam die Schlange im Paradies eigentlich her? Wer hat die denn da rein gesetzt und auf zwei unschuldige Kinder losgelassen?)

Ein Gott (durch die Menschen). Die Frage ist nur... welcher Gott?

Der Gott der Bibel. Altes wie neues Testament, oder bist Du de Meinung es handelt sich nicht um die selbe ich nenne es mal Entität.

Da bastelst Du Dir eine sehr spezielle Sicht auf das Christentum zusammen.

Oder lese sie einfach aus den Neuen Testament ab?

Naja Du willst entscheiden wer ein Christ ist und wer nicht. Die meisten Leute die ich kenne betrachtet als Christen wer seinen Glauben auf altes + Neues Testament bezieht und da nichts neues hinzufügt.

Definier mal was bei Dir ein Christ ist. Ich verwende immer die oben gegebenen Definition wie sie in jedem Zensus verwendet wird. Also sind Katholiken Christen auch wenn Du es ihnen absprechen willst. Was ich bei der Geschichte der katholischen Kirche gut verstehen kann.

Die grösste Gruppe unter den Christen sind schonmal Katholiken.

Darüber kann man streiten. Genaue Zahlen habe ich nicht.
Außerdem ist nicht jeder ein Christ, der sich Christ nennt. Denn.. was ist überhaupt ein Christ?

Meine Definition habe ich geliefert was ist Deine? Und das mit den Katholiken als grösste Gruppe gibt die Wiki her.

Gibt es "Atheisten", deren Sehnsucht nach dem echten Christus sie dazu führt, das "Christentum" abzulehnen?

Mich hat nicht die Kirche zum Atheisten gemacht, allein die Bibel mit den Verbrechen Gottes (Genozid, Massenmord, Kindesmord usw) reicht locker aus um moralische Menschen zu Atheisten zu machen.

Ich will mir gar nicht vorstellen von so einem Monster erschaffen worden zu sein.

Das heisst übrigens nicht das religiöse Menschen unmoralisch wären, nur sie betrachten das Verhalten Gottes nicht als die Verbrechen die ich in ihnen sehe.

Es gibt vieles, was sich Christentum nennt und doch kein Christentum ist. Ein Beispiel wäre der Jesuitismus.

Stellt sich nochmal die Frage nach Deiner Definition eines Christen. Denn ein Jesuit würde sich bestimmt selber als Christ bezeichnen.

Diejenigen, die den "Jesus" vor eine Armee hinstellen wollen, die machen denselben Fehler, den die Altjuden gemacht haben. Würde heute der "Jesus" erscheinen, würden ihn die "Christen" kreuzigen.

Und nicht nur diese. Ich würde ihm zwar bis zum Beweis des Gegenteils nicht als Gottessohn anerkennen, aber ich würde mich dafür einsetzen das er seine Nachricht verbreiten kann.

Ich träume immer davon nach dem Zitat zu leben: "Ihre Meinung ist mir zwar widerlich, aber ich werde mich dafür totschlagen lassen, dass sie sie sagen dürfen." ich glaube von Voltaire. Ob ich im Zweifel so mutig wäre wage ich mal zu bezweifeln. Leute die sich bei sowas sicher sind, sind aber meistens die die als erste kneifen.

Kenne ich nicht. Das hier
> http://de.wikipedia.org/wiki/Erweckungsbewegung
sagt mir erstmal nichts, was mir deinen Hinweis klären könnte.

Menschen die nach meiner Definition Christen wären und nach Deiner wohl eher nicht.

Leute die gegen einen Wohlfahrtsstaat kämpfen und für die Todesstrafe.

"Wer nicht arbeitet der soll auch nicht Essen" (2. Brief des Paulus an die Thessalonicher) wird da zur Devise.


Es ist nicht wichtig, wie man sich selber nennt, sondern welche Taten man macht und welche Vorstellungen man über seinen "Gott" hat. Den "Gott" erkennt man nicht an seinem Namen, sondern an seinen Taten. Man kann sich Christ nennen und doch einem anderen "Gott" dienen. Man muss nur lernen, von Namen abzusehen.

Nun wieder Deine eigene Definition von Christen, ich verwende die verbreitete.

Aber egal ich halte es mal mit C.S. Lewis der mal sehr frei von mir interpretiert geschrieben hat: "Wer Böses im Namen des Guten tut tut Böses und wer Gutes im Namen des Bösen tut Gutes".

Attentate zur Ehre Gottes sind Böse.
Satiriker umbringen ist böse.

s.o. da dürftest Du eine sehr individuelle Sicht auf das Christentum haben.

Oder einfach unbefangen das Neue Testament lesen?

Lesen erzwingt immer auch interpretieren, wenn es sich bei dem was man liest nicht um eine technische Spezifikation handelt. Schonmal mit einem Zeugen Jehovas diskutiert? Der liest das selbe Buch wie der Papst und kommt zu gänzlich anderen Interpretationen.

Ich definiere mir alles raus, was eindeutig von Kirchen kommt, was eindeutig gruppenspezifische Dogmen sind. Es gibt vieles im Neuen Testament, was man völlig anders verstehen könnte, wenn man es einfach nur unbefangen lesen könnte.

Das sagen z.B. die Zeugen Jehovas sinngemäss auch. Und dabei erheben sie das ganz bescheiden die Meinung das sie die einzig richtige Interpretattion hätten.

Daher bin ich sehr skeptisch, wenn man einfach so über das Christentum redet, denn vieles, was sich christlich nennt einem anderen Gott dient als Christus. Und ich würde sogar behaupten: dem Christus kann man gar nicht dienen, weil er gar keine Diener will. Und das dürfte jeder verstehen können: wenn ich meine Frau liebe, dann will ich doch nicht, dass sie mir dient! Ich will, dass sie lebt, nicht dass sie mir dient.

Solange Du ein glückliches und moralisches Leben führst und jeden anderen seinen Leben im Rahmen eines friedlichen Zusammenlebens lässt solange ist doch alles gut.

Ob Du andere dann als Christen "durchgehen" lässt oder nicht könnt ihr im friedlichen Wettstreit der Ideen austragen.

Was ich bin weiss ich ein auf vielen Gebieten liberaler Atheist, der jeden bekämpft der seine Religion/Weltanschauung zum Masstab aller Dinge machen will.

Das Problem sind immer Menschen die entweder versuchen ihre Religion anderen mit irgendeiner Form von Gewalt zu oktruieren oder die Anderen gleich umbringen.

Noch ein Wort in eigener Sache egal wie lange unser Debatte hier noch weiter geht (keiner wird den anderen "bekehren") bedanke ich mich schonmal für den angeregten und kontroversen Meinungsaustausch das ist leider nicht selbstverständlich.

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