Es kann sehr nützlich sein, im Nachhinein die historischen und
geistesgeschichtlichen Strömungen zu analysieren, die zu dem geführt
haben, was wir Christentum nennen und unser Werden als Menschheit
damit besser zu verstehen. Die Beschäftigung mit Geschichte macht die
betrachteten Vorgänge aber erst eigentlich zur Geschichte, schafft
also Vergangenheit. Ob das in Bezug auf das Christentum adäquat ist,
ist zu klären. Der Historiker wird dabei leicht zum Besserwisser.
Schwierig wird es dann, wenn wir aus der Historie der
Menschheitsgeschichte für uns hier und heute etwas lernen wollen.
Wenn wir das Christentum wie der Autor als historisch überwunden
betrachten, und dafür scheint es ja reichlich Zeichen in unserer
Gesellschaft zu geben, was haben wir dann heute? Hat unsere
Gesellschaft einen "Glauben", von zukünftigen Generationen als Wahn
zu erkennende, feste, unkorrigierbare Überzeugungen, die sich
letztlich aus ähnlichem menschlichen Denken und Fühlen ergeben wie
die großen Religionen zuvor?
Und was ist dann heute unser Wahn?
geistesgeschichtlichen Strömungen zu analysieren, die zu dem geführt
haben, was wir Christentum nennen und unser Werden als Menschheit
damit besser zu verstehen. Die Beschäftigung mit Geschichte macht die
betrachteten Vorgänge aber erst eigentlich zur Geschichte, schafft
also Vergangenheit. Ob das in Bezug auf das Christentum adäquat ist,
ist zu klären. Der Historiker wird dabei leicht zum Besserwisser.
Schwierig wird es dann, wenn wir aus der Historie der
Menschheitsgeschichte für uns hier und heute etwas lernen wollen.
Wenn wir das Christentum wie der Autor als historisch überwunden
betrachten, und dafür scheint es ja reichlich Zeichen in unserer
Gesellschaft zu geben, was haben wir dann heute? Hat unsere
Gesellschaft einen "Glauben", von zukünftigen Generationen als Wahn
zu erkennende, feste, unkorrigierbare Überzeugungen, die sich
letztlich aus ähnlichem menschlichen Denken und Fühlen ergeben wie
die großen Religionen zuvor?
Und was ist dann heute unser Wahn?