Dass es bei der Presse kein Peer-Review Verfahren
gibt ist jetzt nicht überraschend. Es gibt aber
dafür auch keinen nachgeschobenen Ersatz.
Selbst wenn die Konkurrenz es schafft ein ganz
besonders unappetitliches Ei zu legen beschränkt
sich die Reaktion idR. auf kurzweilige Häme in
einer Randnotiz.
Das eigentliche Problem, das zu diesem Ausfall
geführt hat wird nicht weiter analysiert.
Journalisten sind größtenteils vollkommen indifferent
bei der Frage der Qualität der Leistung der anderen.
Man bedient sich nicht nur schamlos an den "Tatsachen
der anderen". Man überprüft die auch Behauptungen,
die da gemacht wurde häufig auch nicht. Gelegentlich
kommt es durchaus zu konträren Positionen. Die ergeben
sich aber nicht aus Recherche sondern einfach aus
einer anderen Agenda.
Das führt zu der Situation dass ein Problem idR.
nur dann korrigiert oder überhaupt angesprochen
wird, wenn entweder die Leser einen Aufstand
machen oder aber man selbst drauf gekommen ist.
Letzteres ist bei Vorsatz jetzt nicht zu erwarten.
Und selbst wenn das Mal (wieder) passiert ist, haben
das schon 30 andere Deppenbude abgeschrieben und weiter-
verbreitet.
Hinzu kommt, dass auch Journalisten häufig über keine
hinreichende Qualifikation verfügen. Es sind Journalisten
und abseits von Fachjournalisten haben die eben üblicherweise
keine spezifischen Kenntnisse. Sie haben Quellen, die in
der Regel subjektiv oder sogar gesteuert sind und sie haben
evtl. ein ungesundes Halbwissen, dass kaum über das eines
gut informierten Laien hinaus geht.
Ein Journalist, der bspw. über Afghanistan schreibt kann
sich schon Jahre damit befassen. Er kann dort gewesen sein
und er kann sehr intime Kenntnisse über die Zusammenhänge
und das Land haben. Muss er aber nicht.
Der wichtigste Punkt ist aber der, der auch in diesem Bei-
trag nur kurz am Rand angekratzt wird.
Journalisten sind idR. KEINE freien Mitarbeiter, die etwas
recherchieren und dann selbst veröffentlichen oder einem
Medienprodukt zum Kauf anbieten sondern Söldner IM AUFTRAG
eines dieser Medienprodukte. Und die GEHÖREN jemandem.
Es sind abhängig Beschäftigte bei denen ein Abweichen der
Meinung von der "Konzernmeinung" etwa so wahrscheinlich ist
wie bei einem Spediteur im Auftrag von H&M, der zur Ausbeutung
von Näherinnen in Indien befragt wird.
Und einige Medienprodukte - Springer z.B. - haben die klare
Vorgabe zur gezielten Propaganda schon in ihrer Agenda, der
sich jeder Journalist der dort tätig ist verpflichtet hat.
Damit liegt der Schwerpunkt dann natürlich nicht mehr auf
der Nachricht sondern auf der Frage wie man die im Kontext
der eigenen Agenda oder den Besitzstrukturen möglichst gün-
stig verpackt.
Das ist nicht nur die reale sondern auch die ÜBLICHE Situation
für Journalisten. Nicht nur in Deutschland.
Das Produkt Journalismus wird aber natürlich anders verkauft,
denn wer bezahlt schon für etwas, das offenkundig das Erbrochene
von Maulhuren und Hochstaplern ist?
Journalismus ist unabhängig und objektiv. Das ist das Konzern
Mantra. Wenn es zwei Dinge gibt, die Journalisten idR. GANZ
SICHER NICHT sind, dann ist das unabhängig und objektiv.
Wie bitte ist man unabhängig und objektiv, wenn man als ab-
hängig beschäftigter Lohnsklave für ein Medium arbeitet, das
in der Agenda Propaganda und vorsätzliche Verzerrung der Tat-
sachen schon als Jobbeschreibung vorgibt? Oder einer Partei
gehört bzw. dieser "nahe steht".
Weil sich das Medium selbst als unabhängig und objektiv be-
zeichnet?
Um solche Medien sollte man einen Bogen machen, denn wer
so eine Banalität und Grundvoraussetzung besonders hervor-
hebt, der hat dafür idR. einen guten Grund.
gibt ist jetzt nicht überraschend. Es gibt aber
dafür auch keinen nachgeschobenen Ersatz.
Selbst wenn die Konkurrenz es schafft ein ganz
besonders unappetitliches Ei zu legen beschränkt
sich die Reaktion idR. auf kurzweilige Häme in
einer Randnotiz.
Das eigentliche Problem, das zu diesem Ausfall
geführt hat wird nicht weiter analysiert.
Journalisten sind größtenteils vollkommen indifferent
bei der Frage der Qualität der Leistung der anderen.
Man bedient sich nicht nur schamlos an den "Tatsachen
der anderen". Man überprüft die auch Behauptungen,
die da gemacht wurde häufig auch nicht. Gelegentlich
kommt es durchaus zu konträren Positionen. Die ergeben
sich aber nicht aus Recherche sondern einfach aus
einer anderen Agenda.
Das führt zu der Situation dass ein Problem idR.
nur dann korrigiert oder überhaupt angesprochen
wird, wenn entweder die Leser einen Aufstand
machen oder aber man selbst drauf gekommen ist.
Letzteres ist bei Vorsatz jetzt nicht zu erwarten.
Und selbst wenn das Mal (wieder) passiert ist, haben
das schon 30 andere Deppenbude abgeschrieben und weiter-
verbreitet.
Hinzu kommt, dass auch Journalisten häufig über keine
hinreichende Qualifikation verfügen. Es sind Journalisten
und abseits von Fachjournalisten haben die eben üblicherweise
keine spezifischen Kenntnisse. Sie haben Quellen, die in
der Regel subjektiv oder sogar gesteuert sind und sie haben
evtl. ein ungesundes Halbwissen, dass kaum über das eines
gut informierten Laien hinaus geht.
Ein Journalist, der bspw. über Afghanistan schreibt kann
sich schon Jahre damit befassen. Er kann dort gewesen sein
und er kann sehr intime Kenntnisse über die Zusammenhänge
und das Land haben. Muss er aber nicht.
Der wichtigste Punkt ist aber der, der auch in diesem Bei-
trag nur kurz am Rand angekratzt wird.
Journalisten sind idR. KEINE freien Mitarbeiter, die etwas
recherchieren und dann selbst veröffentlichen oder einem
Medienprodukt zum Kauf anbieten sondern Söldner IM AUFTRAG
eines dieser Medienprodukte. Und die GEHÖREN jemandem.
Es sind abhängig Beschäftigte bei denen ein Abweichen der
Meinung von der "Konzernmeinung" etwa so wahrscheinlich ist
wie bei einem Spediteur im Auftrag von H&M, der zur Ausbeutung
von Näherinnen in Indien befragt wird.
Und einige Medienprodukte - Springer z.B. - haben die klare
Vorgabe zur gezielten Propaganda schon in ihrer Agenda, der
sich jeder Journalist der dort tätig ist verpflichtet hat.
Damit liegt der Schwerpunkt dann natürlich nicht mehr auf
der Nachricht sondern auf der Frage wie man die im Kontext
der eigenen Agenda oder den Besitzstrukturen möglichst gün-
stig verpackt.
Das ist nicht nur die reale sondern auch die ÜBLICHE Situation
für Journalisten. Nicht nur in Deutschland.
Das Produkt Journalismus wird aber natürlich anders verkauft,
denn wer bezahlt schon für etwas, das offenkundig das Erbrochene
von Maulhuren und Hochstaplern ist?
Journalismus ist unabhängig und objektiv. Das ist das Konzern
Mantra. Wenn es zwei Dinge gibt, die Journalisten idR. GANZ
SICHER NICHT sind, dann ist das unabhängig und objektiv.
Wie bitte ist man unabhängig und objektiv, wenn man als ab-
hängig beschäftigter Lohnsklave für ein Medium arbeitet, das
in der Agenda Propaganda und vorsätzliche Verzerrung der Tat-
sachen schon als Jobbeschreibung vorgibt? Oder einer Partei
gehört bzw. dieser "nahe steht".
Weil sich das Medium selbst als unabhängig und objektiv be-
zeichnet?
Um solche Medien sollte man einen Bogen machen, denn wer
so eine Banalität und Grundvoraussetzung besonders hervor-
hebt, der hat dafür idR. einen guten Grund.