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  • vieldenker

596 Beiträge seit 04.12.2000

Ähnlichkeitsprinzip - ernst gemeinte Frage

Hallo Forum,

habe da mal eine grundsätzliche Frage zum Ähnlichkeitsprinzip. Dies
basiert ja auf der Idee, dass man einem Kranken ein Mittel gibt, das
bei einem Gesunden die Symptome bewirkt, die der Kranke hat. Als
Beispiel wird ja AFAIK auch Arsen in sehr kleinen Dosen verabreicht.

Danach müsste doch nun folgendes funktionieren: Wenn jemand sich mit
Arsen vergiftet, hat er bestimmte Symptome. Ein Mittel, dass bei
Gesunden die gleichen Symptome hervorruft muss nicht lange gesucht
werden, offenbar ist das Arsen. Also gibt man dem vergifteten gleich
noch einmal Arsen, um ihn zu heilen.

Also: Eine Dosis Arsen = krank, zwei Dosen = gesund.

Was passiert jetzt, wenn jemand gleich zwei Dosen auf einmal zu sich
nimmt? Wird er dann krank? Oder gleich wieder gesund?

Und: Würde irgend jemand wirklich Arsen als Gegenmittel zu Arsen
vorschlagen?

Statt Arsen kann man natürlich einen beliebigen anderen
krankmachenden Stoff nehmen, das Argument bleibt gleich.

So kann es wohl nicht funktionieren, also muss ich beim
Ähnlichkeitsprinzip etwas falsch verstanden haben - wer klärt mich
auf?

vieldenker
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