Die so gehypte Shared Economy ist ja nichts wirklich Neues.
Landwirtschaftliche Maschinenringe z.B. gab es schon Jahrzehnte. Die
Shared Economy ist vor allem etwas, deren Auslöser die Anonymisierung
der Gesellschaft ist. Früher wurde auch geshared, kostenlos mit
Freunden und Bekannten. Da hat man jemand mit dem Auto mitgenommen
(z.B. zur Disco), hat Videos und Musik getauscht, hat sich
gegenseitig geholfen.
Das Problem heute ist, dass diese Art des "Sharens" fast nicht mehr
statt findet. Weil die Entfernung zwischen den Freunden zu groß ist,
weil man sich zu selten sieht, wegen Arbeitsüberlastung. Weil jeder
in einem Zeitalter der Individualisierung alles selbst wollte (ein
eigenes Auto etc.) und auch alles selber macht. Wann hab ich das
letzte Mal einem Freund beim Umzug geholfen. Ich weiß es nicht mehr.
Mit dem Alter wird man auch etwas ein Eigenbrödler und macht alles
selbst. Eine Überalterung der Gesellschaft sorgt also zusätzlich
dafür.
Die Shared Economy bringt nun dieses Modell mit Fremden zurück. Und
internet-unterstützt. Wirklich neu ist daran zunächst nichts, außer
das man nun auch noch damit versucht Geld zu verdienen. Aber auch das
ist nichts Neues. Damit haben zuerst die Firmen angefangen, die das
Catering als Profit-Center auslagerten etc. Alles soll Geld
verdienen. Es ist lediglich eine Verschiebung.
Leider merken viele nicht, dass sie daraus keinen Vorteil bekommen.
Denn die Einnahmen auf der einen Seite, werden durch die Ausgaben auf
der anderen Seite aufgefressen. Man hat nur wieder etwas weniger
Zeit.
Niemand würde, zumindest niemand mit gesundem Menschenverstand, mit
einem einzigen Privatauto einen Autoverleih aufmachen. Genau da aber
beginnen die Probleme. Bei "richtigen" Firmen streuen die Probleme,
die entstehen können (Unfall, Reparaturen, Diebstahl etc.) durch die
Masse der Produkte. Hat man nur ein Produkt, nämlich sein eigenes,
steigt das Risiko überproportional irgendwann einen hohen Verlust zu
erleiden. Das haben spätestens Vermieter mit einer Wohnung gemerkt,
die einem Mietnomaden aufgesessen sind. Hat man zwanzig Wohnungen,
dann stört einer nicht, die Mischkalkulation fängt dies auf. Hat man
nur eine Wohnung, wird es existenzbedrohend. Und das gilt für alle
diese "Shares".
Deshalb sollte jeder überlegen, was passiert wenn. Kann ich mir einen
Worst-Case leisten oder bringt das bisschen Zugewinn meine ganze
Existenz ins Wanken.
Landwirtschaftliche Maschinenringe z.B. gab es schon Jahrzehnte. Die
Shared Economy ist vor allem etwas, deren Auslöser die Anonymisierung
der Gesellschaft ist. Früher wurde auch geshared, kostenlos mit
Freunden und Bekannten. Da hat man jemand mit dem Auto mitgenommen
(z.B. zur Disco), hat Videos und Musik getauscht, hat sich
gegenseitig geholfen.
Das Problem heute ist, dass diese Art des "Sharens" fast nicht mehr
statt findet. Weil die Entfernung zwischen den Freunden zu groß ist,
weil man sich zu selten sieht, wegen Arbeitsüberlastung. Weil jeder
in einem Zeitalter der Individualisierung alles selbst wollte (ein
eigenes Auto etc.) und auch alles selber macht. Wann hab ich das
letzte Mal einem Freund beim Umzug geholfen. Ich weiß es nicht mehr.
Mit dem Alter wird man auch etwas ein Eigenbrödler und macht alles
selbst. Eine Überalterung der Gesellschaft sorgt also zusätzlich
dafür.
Die Shared Economy bringt nun dieses Modell mit Fremden zurück. Und
internet-unterstützt. Wirklich neu ist daran zunächst nichts, außer
das man nun auch noch damit versucht Geld zu verdienen. Aber auch das
ist nichts Neues. Damit haben zuerst die Firmen angefangen, die das
Catering als Profit-Center auslagerten etc. Alles soll Geld
verdienen. Es ist lediglich eine Verschiebung.
Leider merken viele nicht, dass sie daraus keinen Vorteil bekommen.
Denn die Einnahmen auf der einen Seite, werden durch die Ausgaben auf
der anderen Seite aufgefressen. Man hat nur wieder etwas weniger
Zeit.
Niemand würde, zumindest niemand mit gesundem Menschenverstand, mit
einem einzigen Privatauto einen Autoverleih aufmachen. Genau da aber
beginnen die Probleme. Bei "richtigen" Firmen streuen die Probleme,
die entstehen können (Unfall, Reparaturen, Diebstahl etc.) durch die
Masse der Produkte. Hat man nur ein Produkt, nämlich sein eigenes,
steigt das Risiko überproportional irgendwann einen hohen Verlust zu
erleiden. Das haben spätestens Vermieter mit einer Wohnung gemerkt,
die einem Mietnomaden aufgesessen sind. Hat man zwanzig Wohnungen,
dann stört einer nicht, die Mischkalkulation fängt dies auf. Hat man
nur eine Wohnung, wird es existenzbedrohend. Und das gilt für alle
diese "Shares".
Deshalb sollte jeder überlegen, was passiert wenn. Kann ich mir einen
Worst-Case leisten oder bringt das bisschen Zugewinn meine ganze
Existenz ins Wanken.