K3 schrieb am 21. Oktober 2014 10:50
> schopy schrieb am 20. Oktober 2014 20:15
>
> > Der Kapitalismus ist das System, das nur einem einzigen Zweck dient,
> > nämlich die exponentiell steigenden Zinsforderungen des akkumulierten
> > Kapitals zu erfüllen.
>
> Diese Definition liefert leider keine Unterscheidungs-
> möglichkeiten und ist deshalb ziemlich beliebig.
Sehr richtig. Wozu ein Gegenstand tatsächlich und vermeintlich
"dient" ist keine Definition, keine Antwort auf die Frage, was ein
Gegenstand *ist* - zumal die Aussage zweifelhaft ist, wie Sanchez
schon richtig festgestellt hat (Zins ist inhärente und notwendige
Folge einer Produktion von Waren für den Profit, der sich auf Märkten
in Geldform realisieren muss, nicht Ursache dieser Produktionsweise).
> Auch die DDR hatte Zinsforderungen zu erfüllen, was man
> an ihrem ständigen Devisenbedarf erkennen kann.
> Sie hatte Handelsbeziehungen ins kapitalistische
> Ausland und Kredite vom Ausland zu bedienen.
>
> War die DDR also kapitalistisch? (...)
Das war sie, nämlich staatskapitalistisch, aber nicht wegen dem Zins,
sondern weil der DDR-Staat für den kapitalistischen Weltmarkt Waren
produzierte und verkaufte, um Mehrwert in Geldform zu realisieren.
Kredite und Zinszahlungen waren die notwendige Folge der Teilnahme am
kapitalistischen Markt.
Cheers,
d. d.
> schopy schrieb am 20. Oktober 2014 20:15
>
> > Der Kapitalismus ist das System, das nur einem einzigen Zweck dient,
> > nämlich die exponentiell steigenden Zinsforderungen des akkumulierten
> > Kapitals zu erfüllen.
>
> Diese Definition liefert leider keine Unterscheidungs-
> möglichkeiten und ist deshalb ziemlich beliebig.
Sehr richtig. Wozu ein Gegenstand tatsächlich und vermeintlich
"dient" ist keine Definition, keine Antwort auf die Frage, was ein
Gegenstand *ist* - zumal die Aussage zweifelhaft ist, wie Sanchez
schon richtig festgestellt hat (Zins ist inhärente und notwendige
Folge einer Produktion von Waren für den Profit, der sich auf Märkten
in Geldform realisieren muss, nicht Ursache dieser Produktionsweise).
> Auch die DDR hatte Zinsforderungen zu erfüllen, was man
> an ihrem ständigen Devisenbedarf erkennen kann.
> Sie hatte Handelsbeziehungen ins kapitalistische
> Ausland und Kredite vom Ausland zu bedienen.
>
> War die DDR also kapitalistisch? (...)
Das war sie, nämlich staatskapitalistisch, aber nicht wegen dem Zins,
sondern weil der DDR-Staat für den kapitalistischen Weltmarkt Waren
produzierte und verkaufte, um Mehrwert in Geldform zu realisieren.
Kredite und Zinszahlungen waren die notwendige Folge der Teilnahme am
kapitalistischen Markt.
Cheers,
d. d.