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  • Bullion

mehr als 1000 Beiträge seit 08.01.2014

Re: Kapitalisten verkaufen den Kommunismus

rackz schrieb am 20. Oktober 2014 17:02

> Ich kann da keinen Widerspruch entdecken, der das ad absurdum führt. 

Der Widerspruch ist schon der, dass dein Gesellschaftsmodell Zwang
voraussetzt. Eben den Zwang sich wie Ameisen gleich zu verhalten. Ein
Einzelner der nur so etwas lapidares wie eine Verbesserung deiner
"Volkszahnpasta" erfindet und dieses verbesserte Produkt im Tausch
(denn Geld gibt in deiner Utopie nicht mehr) gegen andere Produkte
anbietet und dafür einen Markt findet, vom System hemmungslos
bekämpft werden müsste. Da sich bei Nachahmung in anderen Zweigen
schnell wieder der Kapitalismus etablieren würde. Was nur wenn die
Menschenmassen keine Lust auf deine Supermärkte hätten die ähnlich
wie um 1950 aussehen würden?

Ebenso deine Steile These man müsste alle Produkte einfach nur
lieblos in die Regale klatschen und könnte sich damit den
Zwischenverkäufer sparen. Hast du dich jemals mit HiFi beschäftig und
wenn ja, hast du dich da niemals beraten lassen womit der Aufpreis
des Verkäufers gerechtfertigt wäre? Achja, bei dir gibt es nur den
"Volkslautsprecher" da ist Beratung eh überflüssig.

Das sind nur völlig nebensächliche Punkte im B2C Geschäft, wie es im
B2B Geschäft gerade im Projektgeschäft aussieht, denn oh Wunder, jede
Maschine egal ob CNC-Fräse, Abfüllanlage, Firewall oder Telefonanlage
hat Vor- und Nachteile und sollte immer nach Vorgaben des Projektes
ausgewählt werden. Was wiederum "Berater" erfordert, die einen
Mehrwert verlangen, da du unmöglich sämtliches Knowhow allein
besitzen kannst.

Aber zum Glück erübrigen sich diese Überlegungen in einer
globalisierten Welt von ganz allein. Kommunismus geht nur Weltweit
und bevor du Amis und Chinesen davon überzeugst, nuken sie dich in
die Steinzeit zurück.

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