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  • rackz

851 Beiträge seit 09.09.2014

Re: Kapitalisten verkaufen den Kommunismus

Bullion schrieb am 20. Oktober 2014 18:04

> rackz schrieb am 20. Oktober 2014 17:02

> > Ich kann da keinen Widerspruch entdecken, der das ad absurdum führt. 

> Der Widerspruch ist schon der, dass dein Gesellschaftsmodell Zwang
> voraussetzt. 
Ich setze keinen zwang voraus, den Gedanken konstruierst du dir.
> Eben den Zwang sich wie Ameisen gleich zu verhalten. 
Nein!
> Ein
> Einzelner der nur so etwas lapidares wie eine Verbesserung deiner
> "Volkszahnpasta" erfindet 
Man würde die Zahnpastaproduktion planen, nämlich ermitteln, wieviel
benötigt wird. Das wird keine Größe sein, die ständig starken
Schwankungen unterlaufen ist.
Es kann auch weiter an der Zahnpasta geforscht werden, welche
Zusammensetzung für wen am geeignetsten ist.
Wo besteht da ein Problem. Wenn also eine neue Zahnpastarezeptur
erarbeitet wurde, die für ältere Menschen geeigneter ist, wird dafür
eben die Produktion eingerichtet und hinterher werden die Leute
informiert.

> und dieses verbesserte Produkt im Tausch
> (denn Geld gibt in deiner Utopie nicht mehr) gegen andere Produkte
> anbietet und dafür einen Markt findet, vom System hemmungslos
> bekämpft werden müsste. 
Es geht mir auch nicht um einen Naturaltausch, das ist doch völlig
schwachsinig.
Wenn Herr Müller in seiner Freizeit Zahnpastaforschung betreibt, kann
er sich doch dann an die Stellen wenden, von mir aus gleich an die
Ausführenden im Zahnpastawerk. Dann kann man das prüfen und einführen
oder auch mit Begründung ablehnen. Vielleicht macht Herr Müller seine
Freizeitbschäftigung zum Hauptberuf.
Du denkst natürlich an den Zahnpastawerk-Gauleiter, der den
göttlichen Plan der Planstelle ausführt ohne Abweichungen und sich
jedes hereinreden verbittet, weil er der Herrscher über die
Zahnpastaproduktion ist.
Vor lauter Beleidigung über die Tatsache, dass ein unwissender Plebs
in seiner Freizeit die Zahnpastarezeptur verbessert hat und nun
Anerkennung will, denn um nichts anderes geht es Herrn Müller
natürlich, Koks und Nutten sind sein Ziel, ein Leben in Saus und
Braus, wenden sich alle Zahnpastaforscher geschlossen an die
herrschende Macht und beantragen das Umerziehungslager für Herrn
Müller. 
Warum kennst du nur Idioten?

> Was nur wenn die
> Menschenmassen keine Lust auf deine Supermärkte hätten die ähnlich
> wie um 1950 aussehen würden?
Sollen sie sich doch schöne Supermärkte mit gefüllen Regalen
einrichten.

> Ebenso deine Steile These man müsste alle Produkte einfach nur
> lieblos in die Regale klatschen und könnte sich damit den
> Zwischenverkäufer sparen. 
Ja, ich gebs zu, ich habe es nicht ausführlich beschrieben, mea
culpa.

> Hast du dich jemals mit HiFi beschäftig und
> wenn ja, hast du dich da niemals beraten lassen womit der Aufpreis
> des Verkäufers gerechtfertigt wäre? Achja, bei dir gibt es nur den
> "Volkslautsprecher" da ist Beratung eh überflüssig.
Nein, ich habe mich damit noch nicht beschäftigt und ich brauchte
auch noch keine Beratung.
Wenn es Liebhaber der Musik gibt, die sich mit soetwas beschäftigen,
könnten sie doch in dem Bereich arbeiten und Beratung anbieten, im
Ladengeschäft, oder übers Internet, so wie ich das heutzutage auch
schon in jedem Forum haben kann. Von mir aus sollen solche Leute das
auch als ihr Beruf wählen.
Vielleicht kann man den Leuten statt Marketinggewäsch, wo Wahrheit
und Finktion erstmal zu trennen sind, durch nützliche Informationen
ersetzen.
Die Produktivität ist so hoch heutzutage, da kommt es auf die paar
Leute nicht an, die dann fehlen würden, weil sie nur
Beratungsleistung anbieten.
Oder, steile These postuliert. Die Menschen würden es für notwendig
erachten, dass man sie berät bei der Auswahl der HiFi-Komponenten und
den Bearter als vollwertiges Mitgleid ihrere Gesellschaft ansehen,
der genauso geachtet wird, wie der Gefäßchirurg.

> Das sind nur völlig nebensächliche Punkte im B2C Geschäft, wie es im
> B2B Geschäft gerade im Projektgeschäft aussieht, denn oh Wunder, jede
> Maschine egal ob CNC-Fräse, Abfüllanlage, Firewall oder Telefonanlage
> hat Vor- und Nachteile und sollte immer nach Vorgaben des Projektes
> ausgewählt werden. Was wiederum "Berater" erfordert, die einen
> Mehrwert verlangen, da du unmöglich sämtliches Knowhow allein
> besitzen kannst.
Wie oben, warum kann es in einer geplanten Wirtschaft keine Berater
geben?

> Aber zum Glück erübrigen sich diese Überlegungen in einer
> globalisierten Welt von ganz allein. Kommunismus geht nur Weltweit
> und bevor du Amis und Chinesen davon überzeugst, nuken sie dich in
> die Steinzeit zurück.
Das ist wahrlich ein bescheidenes Argument gegen meine Ausführungen.

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