Exxtreme2 schrieb am 21. Oktober 2014 22:34
> Und auch die Opec ist staatlich geschützt denn ihre Mitglieder sind
> Staaten. Mir geht es auch eher um Dinge wie Patente etc. Apple kann
> nur deshalb als einziges Unternehmen Iphones bauen weil der Staat
> Nachbauten sanktioniert.
Dass die OPEC staatlich geschützt ist, spielt keine Rolle. Es ist ja
auch eher so dass die OPEC ein Zusammenschluss von Staaten ist. Das
Öl befindet sich dabei wohl bei fast allen Mitgliedern in der Hand
des Staates. Da Öl ein knappes Gut ist, hat der Kunde auch nicht die
Wahl. Er kann nur das Öl kaufen, was am Markt vorhanden ist.
Das Iphone ist ein Markenprodukt. Der Preis spielt für den Kunden nur
eine untergeordnete Rolle.
Vor etwa einem Jahr gab es die Meldung, dass sich die größten
Stahlhersteller Europas im Preis abgesprochen hatten. An der Stelle
macht so etwas Sinn, da es dem Kunden nur um Preis und Qualtität
geht.
Was Patente betrifft, so sind diese schon sinnvoll. Es geht dabei in
erster Linie um den Schutz von Besitz. Das Gesetz schützt ja auch das
Eigentum des Individuums. Ohne Patentrecht hat man quasi das
sozialistische Modell. Jeder kann die Verbesserung in seinem Produkt
einbauen. Nur wenn man dieses Modell hätte, warum sollte der Erfinder
überhaupt eine Verbesserung seines Produktes anstreben. Er kann ja
schließlich keinen Vorteil daraus ziehen. Ein Ausweg aus diesem
Dilemma wäre das GEMA-Modell.
> Die Ziele des Sozialismus sind sogar klar definiert:
> Vergesellschaftlichung der Produktionsmittel und die Abschaffung wie
> auch immer definierten gesellschaftlichen Klassen. Die Sozialisten
> definieren da zwei Hauptklassen: das Proletariat und die
> Kapitalisten. Und beide Ziele haben die Nazis versucht durchzuziehen.
> Gelungen ist es natürlich nicht.
Ich habe das Kapital zwar nicht gelesen, aber ich bezweifle, dass
Marx die Vergesellschaftung der Produktionsmittel zum Zweck der
Kriegsführung erreichen wollte. Er wollte die Abhängigkeit durch den
Nichtbesitz der Produktionsmittel eliminieren. Außerdem war das 3.
Reich ein Diktatur. Damit kann sie nach ihrer Definition auch kein
Solzialismus sein. Schließlich ist eine Diktatur eine
2-Klassen-Gesellschaft. Die Macht kann schließlich nicht vom Volke
ausgehen, denn das ist ja der Sinn der Diktatur. Ansonsten müssten
sie Monarchie auch als Sozialismus bezeichnen. Dort liegen die
Produktionsmittel auch in der Hand der Regierenden.
> Der Käufer hat es aber verstanden, dass der Trabant in sämtlichen
> Belangen schlechter war als ein BMW. Da hätte auch ein anderes Logo
> nix genützt. Ein BMW Trabant wäre ein Ladenhüter geworden. Eben weil
> man im Kapitalismus die Wahl hat, die einem der Sozialismus verwehrt.
> Im damaligen kommunistischen Polen gab es pro Größenklasse der Autos
> ein einziges Modell. Das polnische Gegenstück zum Trabant war der
> Fiat 126 in Lizenz gebaut.
>
> > http://de.wikipedia.org/wiki/Fiat_126
>
> Wenn man was anderes in dieser Klasse wollte dann musste man es
> importieren. Das ist die Wahl, die einem der Sozialismus bietet. :-)
>
> MfG
>
Die Frage ist, wofür ich das Auto brauche. Ich will die langen
Wartezeiten nicht schön reden und auch nicht die anderen politischen
Entscheidungen bzgl. des Autobaus in der DDR, aber wenn ein Auto nur
dazu da ist um mich von A nach B zu bringen, wozu brauche ich dann
eine Wahl?
> Und auch die Opec ist staatlich geschützt denn ihre Mitglieder sind
> Staaten. Mir geht es auch eher um Dinge wie Patente etc. Apple kann
> nur deshalb als einziges Unternehmen Iphones bauen weil der Staat
> Nachbauten sanktioniert.
Dass die OPEC staatlich geschützt ist, spielt keine Rolle. Es ist ja
auch eher so dass die OPEC ein Zusammenschluss von Staaten ist. Das
Öl befindet sich dabei wohl bei fast allen Mitgliedern in der Hand
des Staates. Da Öl ein knappes Gut ist, hat der Kunde auch nicht die
Wahl. Er kann nur das Öl kaufen, was am Markt vorhanden ist.
Das Iphone ist ein Markenprodukt. Der Preis spielt für den Kunden nur
eine untergeordnete Rolle.
Vor etwa einem Jahr gab es die Meldung, dass sich die größten
Stahlhersteller Europas im Preis abgesprochen hatten. An der Stelle
macht so etwas Sinn, da es dem Kunden nur um Preis und Qualtität
geht.
Was Patente betrifft, so sind diese schon sinnvoll. Es geht dabei in
erster Linie um den Schutz von Besitz. Das Gesetz schützt ja auch das
Eigentum des Individuums. Ohne Patentrecht hat man quasi das
sozialistische Modell. Jeder kann die Verbesserung in seinem Produkt
einbauen. Nur wenn man dieses Modell hätte, warum sollte der Erfinder
überhaupt eine Verbesserung seines Produktes anstreben. Er kann ja
schließlich keinen Vorteil daraus ziehen. Ein Ausweg aus diesem
Dilemma wäre das GEMA-Modell.
> Die Ziele des Sozialismus sind sogar klar definiert:
> Vergesellschaftlichung der Produktionsmittel und die Abschaffung wie
> auch immer definierten gesellschaftlichen Klassen. Die Sozialisten
> definieren da zwei Hauptklassen: das Proletariat und die
> Kapitalisten. Und beide Ziele haben die Nazis versucht durchzuziehen.
> Gelungen ist es natürlich nicht.
Ich habe das Kapital zwar nicht gelesen, aber ich bezweifle, dass
Marx die Vergesellschaftung der Produktionsmittel zum Zweck der
Kriegsführung erreichen wollte. Er wollte die Abhängigkeit durch den
Nichtbesitz der Produktionsmittel eliminieren. Außerdem war das 3.
Reich ein Diktatur. Damit kann sie nach ihrer Definition auch kein
Solzialismus sein. Schließlich ist eine Diktatur eine
2-Klassen-Gesellschaft. Die Macht kann schließlich nicht vom Volke
ausgehen, denn das ist ja der Sinn der Diktatur. Ansonsten müssten
sie Monarchie auch als Sozialismus bezeichnen. Dort liegen die
Produktionsmittel auch in der Hand der Regierenden.
> Der Käufer hat es aber verstanden, dass der Trabant in sämtlichen
> Belangen schlechter war als ein BMW. Da hätte auch ein anderes Logo
> nix genützt. Ein BMW Trabant wäre ein Ladenhüter geworden. Eben weil
> man im Kapitalismus die Wahl hat, die einem der Sozialismus verwehrt.
> Im damaligen kommunistischen Polen gab es pro Größenklasse der Autos
> ein einziges Modell. Das polnische Gegenstück zum Trabant war der
> Fiat 126 in Lizenz gebaut.
>
> > http://de.wikipedia.org/wiki/Fiat_126
>
> Wenn man was anderes in dieser Klasse wollte dann musste man es
> importieren. Das ist die Wahl, die einem der Sozialismus bietet. :-)
>
> MfG
>
Die Frage ist, wofür ich das Auto brauche. Ich will die langen
Wartezeiten nicht schön reden und auch nicht die anderen politischen
Entscheidungen bzgl. des Autobaus in der DDR, aber wenn ein Auto nur
dazu da ist um mich von A nach B zu bringen, wozu brauche ich dann
eine Wahl?