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  • PhotonenMeister

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Re: Marktwirtschaft ohne Kapitalismus

blu_frisbee schrieb am 21. Oktober 2014 14:29

> demon driver schrieb am 21. Oktober 2014 13:48

> > (Deswegen kann es auch keine "Marktwirtschaft ohne Kapitalismus" geben.
> > Solange das Produktionsprinzip das eines warenproduzierenden
> > Systems ist, solange existieren die entscheidenden Mängel und Zwänge
> > und Nöte und Verteilungsprobleme des Kapitalismus wie-wir-ihn-kennen
> > weiter.)

> Selbstverständlich kanns das geben.
> Wenn alle Leute¹ eigene Produktionsmittel haben kommts zu einer
> Produzentenmarktwirtschaft.

Der Zweck bleibt identisch. Nämlich Geld erwirtschaften. Auch hier
gilt, die Aufwand der getrieben wird ist nursoviel wert wie Profit
erzeugt wird. Ich könnte blöd sagen, jeder Haushalt mit einem Herd
oder einer Nähmaschieme hat Produktionsmittel. Nur ob die geeignet
sind konkurrenzfähige Ware zu Produzieren?

> Die spezifische Kapitaleigenschaft, Geld -> mehr Geld kann sich nicht
> direkt in der Zirkulation ergeben.² Der Profit ergibt sich nicht aus
> einem "Produktionsprinzip" (wo die Begriffe fehlen stellt sich ein
> Wort ein) oder aus einem bloßem Wollen von Profit.

Wenn Geld erwirtschaften der Zweck jeder Produktion ist, dann ist
Profit autoamtisch installiert. Schließlich ist alles mit Geld zu
kaufen, aber man muss auch alles mit Geld kaufen.

> Es braucht vielmehr eine Ware, die selbst Mehrwert produziert, die
> Arbeitskraft; die wird erst dann käuflich, wenn sie keine eigenen
> Produktionsmittel hat.

Was ist wenn derjenige der zwar Produktionsmittel hat, aber dessen
Produkt nicht gebraucht wird? Was macht derjenige oder meinen Sie
ernsthaft jeder ist Bauer und nebenbei produziert der noch anderes
Zeugs. 

> Das Spezifikum von Kapitalismus ist nicht Warenproduktion,
> sondern die Existenz eines Proletariats.

Doch. Jeder nützliche Gegenstand kommt als Ware auf die Welt. Die
Produktionsmittel die einer besitzt müssen sich immer noch am Markt
bewähren, wenn Sie das nicht tun wird dieser irgendwann seine
Arbeitskraft anbieten müssen oder verhungern.
Zum anderen in de damaligen Südstaaten der USA hat man auch einen
Kapitalismus mit Sklaven betrieben von wegen Proletariat sei das
Wesenmerkmal des Kapitalismus. 

> Der Kapitalismus ist auch kein "Verteilungsproblem" das durch einen
> "gerechten Lohn" lösbar wäre sondern von vorne herein
> Gewaltherrschaft, allem Demokratiegefasel des Bürgertums zum trotz.

Korrekt. Mit dem Produktionszweck ist auch die Verteilung von
vornherein entschieden.

> ¹ genauer: Haushalte. Getauscht wird nur mit Fremden. In einer
> Gemeinschaft wird verteilt, aber nicht getauscht.
> ² Den Profit aus Bescheißerei zu erklären ist bürgerliche Ideologie
> die sich anders nicht zu helfen weiß.

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